Unterstützt durch Außenwerber Wall warnt Innocence in Danger e.V. mit einer deutschlandweiten Kampagne vor zusätzlichen Gefahren des Lockdowns: sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt an Kindern. „Im Lockdown fallen gesellschaftliche Kontrollmechanismen durch Schule oder Vereine weg“, erklärt Julia von Weiler, Geschäftsführerin des Vereins. „Kinder sind Tätern und Täterinnen in ihren Familien schutzlos ausgeliefert.“ Dass längst nicht jedes Zuhause ein sicherer Ort für Mädchen und Jungen ist, verdeutlicht auch das Ergebnis einer Studie des UBSKM. Der zufolge wird sexuelle Gewalt an Kindern in 75% der Fälle im engsten Familien- und Bekanntenkreis ausgeübt.
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Um auf diese Gefahr aufmerksam zu machen, hat Wall angeboten, zwei Motive der aktuellen Kampagne von Innocence in Danger auf seinen digitalen Werbeflächen zu schalten. Sowohl an verschiedenen Stellen in der Hauptstadt, als auch in weiteren Städten in ganz Deutschland. Auf den beiden ausgewählten Motiven, die die Werbeagentur glow entwickelt hat, sind Kinder in Ritterrüstungen und Feengewändern zu sehen. „Kinder, die sich verkleiden, haben normalerweise Spaß“, so von Weiler. „Die Verkehrung ins Gegenteil bewirkt hier eine erschütternde Irritation. Die Headlines machen klar: Hier geht es um Kinder, die vergeblich versuchen, sich vor ihren eigenen Familienangehörigen zu schützen.“
Die Kampagne soll die Ohnmacht illustrieren, die missbrauchte Kinder erleben, wenn niemand da ist, dem sie sich anvertrauen können. Kinder in Not sind angewiesen auf vertrauenswürdige Erwachsene, die ihnen helfen. Dabei ist jeder einzelne von uns gefragt. „Kein Kind kann sich alleine schützen“ lautet deshalb auch der Kampagnen-Claim für Innocence in Danger.
Wer vermutet, dass ein Kind Opfer sexueller Gewalt sein könnte, kann (sich) Hilfe beim Hilfetelefon Missbrauch holen unter 0800 22 55 530 oder auf www.innocenceindanger.de/hilfehotlines/