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Brightsign CEO Jeff Hastings

„Wir hatten ein großartiges Jahr“

Barcelona | Brightsign ist auf der ISE zusammen mit Nexmosphere mit einem eigenen Stand vertreten. Kurz vor der Messe sprach invidis mit Brightsign CEO Jeff Hastings über die Pandemie, Lieferengpässe und nachhaltige Digital Signage Konzepte.
Jeff Hastings / CEO von Brightsign im Invidis Interviews (Foto: Brightsign)
Jeff Hastings / CEO von Brightsign im Invidis Interviews (Foto: Brightsign)

Jeff Hastings wäre gerne auch in Barcelona persönlich dabei gewesen, doch die komplizierten Einreisebedingungen verhindern den Business Trip zur ISE. So sprach invidis mit Jeff Hastings via Zoom, so wie der Rest der Menschheit in den vergangen 15 Monaten.

Brightsign hat die Pandemie überraschend gut gemeistert. „Im Retail-Bereich hatten wir das beste Jahr in unserer Geschichte. Während der Einzelhandel  unter dem Lockdown weltweit litt, konnten Super- und Drogeriemärkte große Umsatzzuwächse erzielen. Mitten in der Krise erhielten wir die größte Bestellung seit Gründung von Brightsign“. Hastings darf im invidis-Interview keine Kundennamen nennen, aber die Krisengewinner Walmart oder Target sind wahrscheinliche Kandidaten.

ISE 2021: BrightSign und Nexmosphere präsentieren neue Retail Experiences

„US-Supermärkte legten bis zum Ausbruch der Krise keinen Wert auf Shopping-Experiences. Das hat sich mit dem Lockdoen schlagartig geändert. Die meisten Brands waren nur noch Online oder im Supermarkt zu bekommen – da haben die Marken kräftig in Promotionflächen in Supermärkten investiert.“ Aber das Jahr 2020 begann auch für Brightsign desaströs – „von März bis Mai war das Geschäft tot“. Danach zog die Nachfrage nach Brightsign-Mediaplayer – auch für Hastings überraschend – wieder an, sodass Brightsign den Umsatzverlust für das Gesamtjahr auf 10% reduzieren konnte. In einem Digital Signage Markt der weltweit fast 20% gesunken ist, kein schlechtes Ergebnis.

Das aktuelle Digital Signage Jahr 2021 läuft hervorragend,  wenn nicht die Lieferengpässe wären. Das erste Quartal liegt ähnlich wie in der gesamten Digital Signage Branche mit 20% weit über Plan. Doch die Lieferengpässe lasten schwer auf Hastings und seinem Team „Wir erleben massive Kostensteigerungen, die wir aber nur teilweise an unsere Partner weitergeben. Die Hälfte der höheren Kosten übernehmen wir, so dass wir mit verhältnismäßig geringen Preisanpassungen von 25 USD auskommen.“ Auch wenn die Lager leerer sind als üblich, „bisher haben wir immer Player an unsere Kunden liefern können.“

Für 2021 erwartet Jeff Hastings das Erreichen einer Rekordmarke: die Auslieferung des zweimillionsten Brightsign-Mediaplayer seit Gründung 2010 (invidis Bericht). Während die lila passiv-gekühlten Digital Signage Appliances schon immer von Partnern in Stelen und anspruchsvollen Museumsprojekte verbaut wurden, entwickelt sich zunehmend auch der geringe Energieverbrauch als Wettbewerbsvorteil. „Brightsign Player verbrauchen durchschnittlich nur 10-15 Watt, ähnliche PC-basierten Systeme liegen bei 70-80 Watt.“ Zusätzlich können Brightsign-Player viel länger eingesetzt werden – „während PCs nach vier Jahren meistens ausgetauscht werden müssen, laufen unser Player doppelt so lange“. Ressourcenschonung ist ein wichtiger Aspekt in Green Signage Konzepten – Jeff Hastings sieht Brightsign für die Zukunft weiter gut aufgestellt.