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Ströer

„OoH nimmt im Q2 deutlich an Fahrt auf“

Der deutsche Marktführer meldet ernüchternde Qut-of-Home Umsätze für das erste Quartal 2021 (-46%), kann den Konzernverlust Dank Content- und Digitalgeschäft auf -15% reduzieren. Für das laufende zweite Quartal verzeichnet Ströer deutlich anziehende OoH-Buchungen.
Peloton Kampagne in Berlin (Foto: Ströer)
Peloton Kampagne in Berlin (Foto: Ströer)

Ströer präsentiert die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021, die weiterhin von der Pandemie und dem Lockdown gekennzeichnet sind. Während das Out-of-Home Geschäft sich gegenüber dem Vorjahr fast halbiert, kann Ströer aufgrund der Diversifizierung des Geschäfts im Rahmen der „OOH plus“ Strategie – OoH-Kerngeschäft plus Digital & Dialog Media und DaaS & E-Commerce – die Verluste in Grenzen halten.

Neben der robusten Entwicklung der Content-basierten Geschäftsfelder wie T-Online und der Dialog-Marketing-Aktivitäten, entwickelten sich insbesondere die Umsätze der Business Data Plattform Statista als auch Asam Beauty positiv. Beide Unternehmen, welche im Segment „DaaS & E-Commerce“ zusammengefasst sind, wuchsen organisch im ersten Quartal 2021 mehr als +30 Prozent.

Insgesamt sank der Konzernumsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 vergleichsweise moderat um -15 Prozent von 368 Millionen Euro auf 312 Millionen Euro – mit -14,9 Prozent war die organische Umsatzentwicklung auf einem ähnlichen Niveau. Mit 73 Millionen Euro lag das EBITDA (adjusted) des ersten Quartals 2021 um rund -37 Prozent unter dem Vergleichswert von 117 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums, welcher noch nicht unter dem Einfluss der Covid-19-Pandemie stand.

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„Die Entwicklungen im abgelaufenen Quartal zeigen, dass uns unser diversifiziertes Geschäft stabil durch die Coronakrise bringt. Mit unserer ‚OOH plus‘-Strategie und der Fokussierung auf Deutschland können wir die negativen Auswirkungen der Corona Pandemie für unser Außenwerbe-Kerngeschäft begrenzen und gleichzeitig langfristige Chancen und Potentiale in unseren digitalen Geschäftsfeldern – besonders bei Asam und Statista – nutzen, um damit zukünftige Wachstumsfelder zu eröffnen“, sagt Udo Müller, Gründer und Co-CEO von Ströer.

„Unsere Marktkenntnis, unser striktes und konsequent umgesetztes Kostenmanagement sowie unsere engagierten Mitarbeiter tragen dazu bei, dass wir mit Zuversicht durch die Pandemie steuern“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. „Der Start ins aktuelle Geschäftsjahr bleibt zwar weiterhin herausfordernd für unser Kerngeschäft, die Erfahrung aus dem vergangenen Jahr hat aber auch gezeigt, dass sich das Außenwerbegeschäft sehr zügig erholt und wir damit schnell zu alter Stärke zurückkehren. Wir sehen schon jetzt, dass unser Außenwerbegeschäft im zweiten Quartal deutlich an Fahrt aufnimmt und die Entwicklungen der Infektions- und Impfzahlen geben uns Zuversicht für die kommenden Monate.“

invidis Kommentar

Es bleibt abzuwarten, inwieweit die positive Out-of-Home Entwicklung im laufenden Quartal wirklich ein Anziehen des Marktes reflektiert oder es nur im Vergleich zu den Lockdown-Vergleichswerten 2020 aufwärts geht. Die Nutzerzahlen des ÖPNV sind weiterhin katastrophal: -50% weniger Fahrgäste als vor der Pandemie. Aber das Leben kommt mit Impfkampagne schnell zurück in die Innenstädte und damit auch OoH-Buchungen.

So wirbt nicht nur Wien sondern auch New York City auf Münchner DooH-Screens um deutsche Touristen. Der Nachholeffekt wird spürbar sein, Werbeschwergewichte wie Coca-Cola planen ihre Werbeausgaben analog zu den Impffortschritten. Ein heißer Sommer könnte für Out of Home bevorstehen.

OOH Media

Die Umsatzerlöse des Segments OOH Media sanken in den ersten drei Monaten 2021, reported als auch organisch, um rund -46 Prozent von 180 Millionen Euro auf 98 Millionen Euro. Das EBITDA (adjusted) des Segments verringerte sich im selben Zeitraum um -56 Prozent von 83 Millionen Euro auf 36 Millionen Euro, die EBITDA-Marge (adjusted) lag bei 37,0 Prozent (Q1 2020: 46,3 Prozent).

Digital & Dialog Media

Die Umsatzerlöse des Segment Digital & Dialog Media entwickelten sich im ersten Quartal 2021 robust positiv. Der Umsatz stieg organisch um +4,6 Prozent, auf reporteter Basis um +4 Prozent von 154 Millionen Euro auf 161 Millionen Euro. Das EBITDA (adjusted) stieg leicht und lag mit 38 Millionen Euro um rund +3 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert von 37 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) belief sich auf 23,5 Prozent (Q1 2020: 23,7 Prozent).

DaaS & E-Commerce

Der Segmentumsatz von DaaS & E-Commerce wuchs organisch im ersten Quartal 2021 deutlich um rund +37 Prozent von 42 Millionen Euro auf 56 Millionen Euro an. Das EBITDA (adjusted) der ersten drei Monate lag bei rund 7 Millionen Euro (Q1 2020: 4 Millionen Euro), die entsprechende EBITDA-Marge (adjusted) bei 11,9 Prozent (Q1 2020: 9,0).

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