Der im Silicon Valley ansässige DooH-Anbieter Firefly übernimmt Curb Taxi Media von Curb Mobility. Firefly baut damit sein Netzwerk an DooH-Screens auf Autodächern von Taxen und Rideshare-Fahrzeugen auf über 10.000 Displays aus.
Firefly startete 2018 mit dem Business Case digitale Displays auf Rideshare-Fahrzeugen von Uber und Lyft in ausgewählten US-Metropolen zu installieren und werblich zu nutzen. Die unabhängigen Rideshare-Fahrer erhalten mit den DooH-Screens zusätzliche monatliche Einnahmen im niedrigen dreistelligen US-Dollar Bereich, während die Google-Beteiligung Firefly DooH-Kampagnen auf den Screens ausstrahlt. Die Kampagnen werden programmatisch auf Basis von Standort, Tageszeit, demografischen Merkmalen und weiteren Faktoren zielgerichtet geplant. Mit der Übernahme von Strong im Jahre 2020 erweiterte Firefly das Konzept auch auf Taxen in US-Großstädten.
Die nun verkündete Übernahme von Curb Taxi ist ein großer Schritt für Firefly und erweitert das Angebot um tausende neue Screens und neue Städte. Insbesondere erhält Firefly Zugang zu zusätzlichen DooH-Screens auf Straßenhöhe in New York City, Los Angeles, Boston und Philadelphia.
Firefly nutzt GPS und WiFi-basierte Trigger um passende Kampagnen auf den Algorithmus-gesteuerten Screens auszusteuern. Google ist über die Investmenttochter GV an Firefly beteiligt.
invidis Kommentar
Taxi basierte DooH-Screens bleibt auf absehbare Zeit in Europa eine Ausnahmeerscheinung. Nur wenige Städte erlauben bisher digitale Screens auf Taxi-Dächern. Das deutsch-amerikanische DooH-Startup Uze Mobility setzt auf eine zukünftige höhere Akzeptanz von Taxi-Screens in Deutschland und übernahm im Mai den Hamburger Taxi-Vermarkter Taxi-Ad. (invidis Bericht)
Für Google sind mobile DooH-Screens eine ideale Plattform, denn nirgends sind im DooH-Geschäft Mobility- und Location-Daten wichtiger als bei sich ständig bewegenden Screens auf Autodächern.