Am 17. Juni öffnet der erste stationäre Google Store in New York City seine Türen. Der Flagshipstore soll Kunden die Möglichkeit bieten, Google Geräte und Services – von Pixel-Telefonen und Nest-Produkten bis hin zu Fitbit-Wearables und Pixelbooks – selber zu erleben. Google folgt damit Apple, die seit über 20 Jahren mehrere hundert Stores weltweit eröffnet haben und trotz Pandemie am Konzept festhalten.
Auch wenn die Bedeutung von Online-Verkaufskanäle zunimmt, ist das haptische Produkterlebnis wichtiger denn je. So plant Apple vermehrt in Stores zu investieren und auch Amazon nutzt eigene Stores und Pop-up Flächen.
Zurück zu Google, die bei der Entwicklung des ersten Flagshipstores strategisch vorgegangen sind und die gleiche Herangehensweise wählten, die auch bei der Gestaltung der Produkte verfolgt wird: Googles oberste Prämisse ist Kunden Mehrwerte zu generieren. Das Ergebnis ist laut Google mehr als ein Store, ein Raum der warm und einladend ist und gleichzeitig neue Möglichkeiten bietet, Google-Produkte zu erleben. Entwickelt wurde das Konzept vom New Yorker Architekturbüro Reddymade in Zusammenarbeit mit dem Kunden Google.
Das Ergebnis des Designprozesse war ein maßstabsgetreues Mockup (Drystore) des Stores an der Unternehmenszentrale in Mountain View / Kalifornien. Jedes Element und jeder Touchpoint wurde getestet, um sicherzustellen das der Raum, das Layout, die Technologie und die Gesamterfahrung funktioniert. Insbesondere die Store-Präsentation von Google-Plattformservices wie Google Search, Google Assistant, Google Maps, YouTube oder die Gaming-Plattform Stadia war eine Herausforderung.
Natürlich wurde auch ein aufwändiges Nachhaltigkeitskonzept für den Google Store entwickelt und realisiert. Jedes Element des Google Stores – die Materialien, Bauprozesse, Systeme und mehr – wurde nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten ausgewählt. Zum Beispiel ist das Furnier an den Wänden aus zertifiziertem Anbau, jede Leuchte ist energieeffizient und die maßgefertigten Kork- und Holzmöbel wurden von einem lokalen Handwerker aus Brooklyn, hergestellt. Der Gesamtstore wurde mit LEED-Platin Rating als nachhaltiges Gebäude ausgezeichnet – eine Auszeichnung die bisher nur 215 Einzelhandelsgebäude weltweit erhalten haben.
Die Fassade des historischen Gebäudes unterscheidet sich grundsätzlich von Apples transparenten vollverglasten Stores. In Googles Schaufenster befinden sich transparente Displayboxen Made in Germany. Die Hypebox vom Berliner Digital Signage Spezialisten Screensource ermöglicht die physische Präsentation der Google Produkte mit einer vorgelagerten temporären Informationsebene. Auch das Digital Signage CMS stammt von Screensource aus Berlin.
In der Nähe des Haupteingangs finden Sie der Google Imagination Space, eine gut 5m hohe runde Glasstruktur. Auf speziell angefertigten interaktiven Displays mit rotierenden Exponaten können Besucher Google Produkte und Technologien erleben.
So können Besucher des Stores Google Translate vor Ort erleben: Während der Besucher mit dem Exponat spricht, zeigt das Display die Echtzeit-Übersetzung in 24 Sprachen gleichzeitig und erklärt, wie dies mit verschiedenen Google-Technologien funktioniert.
Natürlich ermöglicht der Google Store auch Hands-on Erfahrungen mit allen Hardware Produkten und vielen Services. Zusätzlich steht ein fachkundiges Store-Team bereit, um Fragen zu beantworten, Reparaturen anzubieten und Probleme vor Ort zu beheben.
Wie sich der Store und die Digital Signage Touchpoints für Kunden anfühlen wird invidis im Oktober berichten. Dann sind wir mit dem invidisXworld Team vor Ort in New York City. Eine Google Store Site Inspection ist fest eingeplant.