Am Rande von Frankfurt traf sich die deutsche Stadion- und Sportarenen-Branche zum alljährlichen Stelldichein. Das EPS Arena Summit fand in diesem Jahr im Deutsche Bank Park – der Heimat von Fußballbundesligist Eintracht Frankfurt statt. Mit dabei: Digital Signage-Streaming-Spezialisten wie PMS oder Exterity, aber auch LG Electronics.
Der koreanische Displayhersteller ist Digital Signage-Partner der Eintracht und Mitglied in der Smart Stadium Initiative „Arena of IoT“. Nicht zu übersehen ist der LED-Videowürfel mit 276 m² LED-Fläche und 6.9 Tonnen Gewicht, der seit Sommer 2020 über dem Mittelkreis des Spielfelds angebracht ist. Spielszenenwiederholungen der Eintracht sind auf Europas einzigem vierseitigen LED-Display mit durchlaufendem Bild zu sehen. Nicht nur die LED-Bildqualität ist enorm, auch die Technik: Die Videowürfelkonstruktion lässt sich für Service und Pflege bis auf die Rasenfläche absenken.
Neu im Deutsche Bank Park in Frankfurt/Main sind zwei jeweils 850 Meter lange und 1 Meter hohe LED-Ribbons, die auf Höhe der Business-Logen jeweils ganz um das Stadionrund reichen. „Wir mussten darauf achten, LED-Lösungen einzusetzen, die einen vergleichbaren Kontrast und Homogenität wie der Videowürfel hat“, so LED-Experte Florian Amannt im invidis-Gespräch.
Im Presseraum der Eintracht Frankfurt wurde eine LG Bloc LED-Wall installiert. Die MicroLED-Lösung LG Bloc setzt nicht auf COB, sondern auf 4-in-1 LED-Technologie. Der Vorteil der 4-in-1-LEDs: Es treten keine Moiré-Effekte auf, wenn TV-Kameras auf die Trainer und Spieler vor der LED-Wall zoomen. Viele andere LED-Technologien sind wegen der Moiré-Effekte bei Kamera-Close-ups als Backdrop für die Pressebühne nicht geeignet. Bei LG Bloc benötigt man nur einen Mindestabstand von 2 Metern für ein störungsfreies Bild.
Ob LED-Würfel, Ribbon oder Signage-Netzwerke: Stadion-Projekte sind sehr anspruchsvoll. LG hat in den vergangenen Monaten ein Kompetenzteam aufgebaut, das mit den besonderen Anforderungen in Stadien vertraut ist. „Wir unterstützen unsere Partner vor, während und nach dem Rollout. Individuelle LED-Lösungen in Arenen sind unsere Spezialität geworden, die wir immer gemeinsam mit Partnern planen und realisieren“, so Ingo Krause von LG zu invidis.
Europaweit vertreten: „Madrid oder Manchester – Hauptsache LG“
Das LG Projekt-Portfolio umfasst unter anderem die Spielstätten von Manchester City, Atletico Madrid, Eintracht Frankfurt sowie das Wembley Stadion in London. Aber auch Eisstadien wie bei Ambri Piotta in der Schweiz – der Kultclub ist in einem Tessiner Dorf mit wenigen hundert Einwohner zuhause und spielt in ersten Schweizer Liga.
Eine besondere Installation ist der neuste Rollout in einem deutschen Fußballbundesligastadion, wo mehr als 500 LG Displays auf WebOS mit dem hauseigenen Digital CMS Supersign laufen. In der Regel setzen Stadienintegratoren aber ihre jeweiligen eigene Software-Plattformen ein.
Unabhängig vom CMS bietet LG mit Connected Care auch eine eigene Remote Device Management-Lösung an, die den Hardwarestatus von LED und LCD überwacht und organisiert. Gerade im Stadionumfeld schätzen die Betreiber eine kontinuierliche Remote-Überwachung der Digital Signage-Touchpoints.
Digital Signage-Projekte in Stadien erfordern ein besonderes Know-how, robuste LED- und Displayhardware und stehen trotz enorm hoher Ansprüche unter großem Budgetdruck. Denn der Großteil der Stadien wird nicht täglich genutzt, die Installationen müssen sich über ein paar Dutzend Highlightevents über das Jahr hinweg rechnen.