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DooH

Microsoft bringt Gebärdensprache auf den Screen

In UK hat Microsoft mit JC Decaux eine Digital-out-of-Home-Kampagne gestartet, die den Vorteil von Barrierefreiheit zeigen soll – nicht nur für die Anwender, sondern für die Gesamtgesellschaft.
Microsoft launchte eine DooH-Kampagne mit Gebärdensprache – nach Aussage des Konzerns die erste in UK. (Foto: Microsoft)
Microsoft launchte eine DooH-Kampagne mit Gebärdensprache – nach Aussage des Konzerns die erste in UK. (Foto: Microsoft)

Microsoft hat im Vereinigten Königreich die erste nationale Plakatkampagne gestartet, die britische Gebärdensprache nutzt. Damit will der Tech-Konzern veranschaulichen, wie Barrierefreiheit eine Innovationskultur fördern kann.

Die Kampagne wurde an großen Bahnhöfen ausgespielt, darunter Reading, Brighton, Waterloo, Birmingham New Street, Manchester Piccadilly, Liverpool Lime Street, Leeds und Edinburgh Waverley.

Die Microsoft-Kampagne lief an mehreren britischen Bahnhöfen. (Foto: Microsoft)
Die Microsoft-Kampagne lief an mehreren britischen Bahnhöfen. (Foto: Microsoft)

10-Sekunden-Filme zeigen eine BSL-Dolmetscherin, die einen eingeblendeten Schriftzug simultan in Gebärdensprache übersetzt. Die Botschaft lautet: “The more inclusive you are, the more innovative you can be. Together we can create a better and more accessible world for everyone.”  Je inklusiver man sei, desto mehr Innovation sei möglich. „Gemeinsam können wir eine bessere und besser zugängliche Welt für alle schaffen.“

Die BSL-Dolmetscher für die Website und die digitalen Werbetafeln wurden von Signly zur Verfügung gestellt, das zu Microsofts Startup-Kohorte „AI for Good“ gehörte. Das Unternehmen entwickelte die Kampagne gemeinsam mit der Royal Association for Deaf People, JC Decaux, Carat, Posterscope und MRM.

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Förderung tut allen gut

Die Kampagne wurde im Rahmen von Microsofts fünfjährigem Engagement für Inklusion und Barrierefreiheit ins Leben gerufen und zeigt, welche Rolle die Technologie bei der Verbesserung des Zugangs zu digitalen Inhalten für benachteiligte Bevölkerungsgruppen spielen kann.

Interaktiv: Mangelnde Barrierefreiheit in Städten

Zeitgleich zur Kampagne startet eine neue Website von Microsoft. Sie enthält Informationen über integrative Einstellungsmaßnahmen, digitale Fähigkeiten, die Entwicklung einer vielfältigen Kultur, die Schaffung barrierefreier Lösungen, barrierefreie Tools sowie Fallstudien. Die Website wurde in Zusammenarbeit mit Signly erstellt und bietet auch einen BSL-Dolmetscher, der die Informationen mit einem Klick in Gebärdensprache übersetzt.

Hector Minto, Director of Accessibility (Evangelism) bei Microsoft UK, sagt: „Die britische Gebärdensprache ist die bevorzugte Sprache für Zehntausende von Gehörlosen in ganz Großbritannien. Jeden Tag sind Menschen nicht in der Lage, wichtige Informationen zu verstehen, weil es an barrierefreien Funktionen mangelt – online und offline. Dadurch werden auch Unternehmen gebremst, da sie ihre Mitarbeiter nicht befähigen, zukünftiges Wachstum zu fördern.“

Nach Angaben der British Deaf Association ist BSL die bevorzugte Sprache von mehr als 87 000 Gehörlosen im Vereinigten Königreich, für die Englisch eine zweite oder dritte Sprache ist.

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