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Green City

Wall bepflanzt Stuttgarter Fahrgastunterstand

In Zusammenarbeit mit Stadt und Verkehrsbetrieben hat Wall hat eine Buswartehalle in Stuttgart begrünt – die erste dieser Art in der BW-Landeshauptstadt. Die Pflanzen wurden an der Rückseite des Unterstands angebracht.
Wall begrünte in Stuttgart die Rückseite eines Fahrgastunterstands (Foto: Landeshauptstadt Stuttgart)
Wall begrünte in Stuttgart die Rückseite eines Fahrgastunterstands (Foto: Landeshauptstadt Stuttgart)

Wall hat im Rahmen eines Pilotprojekts die erste begrünte Buswartehalle in Stuttgart realisiert. Dabei wurde die Rückwand des bereits bestehenden Unterstands mit einer bepflanzten Wand nachgerüstet. Wasser erhalten die Pflanzen von der Dachfläche, wo Regenwasser in einer Zisterne – diese ist unter der Sitzbank des Wartehäuschens eingebaut – gesammelt wird.

Am 13. Oktober begutachteten der Stuttgarter Bau- und Umweltbürgermeister Peter Pätzold, Mario Laube und Thomas Moser, Vorstände des Stuttgarter Verkehrsunternehmens SSB gemeinsam mit Wall-Geschäftsführer Patrick Möller und -Regionalleiter Peer Beintner die Wartehalle.

Auf der Wand wachsen unter anderem Golderdbeere, Bergenie, Schildfarn und Silberglöckchen. (Foto: Landeshauptstadt Stuttgart)
Auf der Wand wachsen unter anderem Golderdbeere, Bergenie, Schildfarn und Silberglöckchen. (Foto: Landeshauptstadt Stuttgart)

Das Pilotprojekt soll für mehr Grün im Stadtgebiet sorgen. Peter Pätzold betont: „Die neuen Bushaltestellen sind ein wichtiger Beitrag, um die Stadt an den Klimawandel anzupassen. Mehr Grün statt Grau ist wichtig, gerade im Talkessel, um dem Temperaturanstieg auf Grund des Klimawandels entgegenzutreten.“

Wall und SSB kooperierten bei der Umsetzung der begrünten Rückwand mit der Firma Vertico aus Freiburg. In der Rückwand des Wartehäuschens wachsen rund zehn verschiedene Pflanzenarten, darunter Golderdbeere, Bergenie, Schildfarn und Silberglöckchen.

Alltagstauglichkeit wird getestet

Zum Test gehört nicht nur die nachträgliche Ausrüstung einer bestehenden Wartehalle mit einer bepflanzten Wand, auch die regelmäßige Pflege des Grüns und das versorgende Bewässerungssystem werden hinsichtlich Alltagstauglichkeit und Langlebigkeit geprüft.

„Es geht nicht nur darum, die Begrünung technisch und biologisch zu testen, wir möchten außerdem wissen, wie die bepflanzte Haltestelle bei unseren Fahrgästen ankommt“, ergänzt Mario Laube, Kaufmännischer Vorstand der SSB.

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„Am Rotebühlplatz haben wir zwei wichtige Zukunftsthemen an einem Standort vereinigen können“, kommentiert Patrick Möller, Geschäftsführer von Wall. „Eine nachhaltige Gestaltung mit Potenzial zur Verbesserung des Umgebungsklimas ist mit moderner, digitaler Informationsinfrastruktur verknüpft. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Partner SSB dieses Pilotprojekt umsetzen können.“

Die Umsetzung des begrünten Fahrgastunterstands geht auf viele unterschiedliche Anregungen und Wünsche zurück, die zum Beispiel Themen wie Verbesserung des Mikroklimas, Stadtbegrünung, Verschattung und auch ästhetische Gesichtspunkte nannten. Ähnliche Ansätze gibt es in einigen anderen Städten, allerdings mit begrünten Haltestellendächern.

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