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Displays

Betrieb verursacht am meisten CO2

Betrachtet man die CO2-Emission eines Digital Signage-Displays über den Produktlebenszyklus, ist laut einer Untersuchung von LG der Betrieb der Screens für mehr als 80 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich.
Betrachtet man den CO2-Fußabdruck eines digitalen Displays über den Produktlebenszyklus hinweg, ist der Betrieb des Screens für 80 Prozent der Emissionen verantwortlich. (Quelle: LG Electronics)
Betrachtet man den CO2-Fußabdruck eines digitalen Displays über den Produktlebenszyklus hinweg, ist der Betrieb des Screens für 80 Prozent der Emissionen verantwortlich. (Quelle: LG Electronics)

Der CO2 -Ausstoß von Digital Signage-Displays über den gesamten Lebenszyklus ist eines der wichtigsten Themen im Bereich Green Signage. LG hat hierzu eine detaillierte Aufschlüsselung der CO2 -Emissionen von Screens veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass mehr als 80 Prozent der Emissionen entstehen, während die Bildschirme in Betrieb sind.

Laut der Untersuchung von LG teilt sich der CO2-Fußabdruck, der während der typischen 5- bis 8-jährigen Nutzung des digitalen Touchpoints, entsteht, folgendermaßen auf:

  • Vor der Produktion 16,26 %
  • Produktion 0,03 %
  • Distribution 0,39 %
  • Betrieb 82,47 %
  • Entsorgung 0,85 %

Auch wenn der Rest, insbesondere die Materialien, ebenfalls großes Verbesserungspotenzial bietet, sollten sich Green Signage-Initiativen und Ecodesign vor allem darauf konzentrieren, wie man Displays nachhaltiger betreiben kann. Dazu gehören energieeffiziente Hardware, eine fernsteuerbare Infrastruktur und ein energieeffizienter Betrieb.

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Für die installierte Basis sollte man sich auf folgende Maßnahmen umsetzen:

  • die Helligkeitssensoren der installierten Bildschirme zu aktivieren
  • vollständige Abschaltung der Bildschirme an stelle der Anzeige von schwarzen Inhalten oder des Standby-Modus
  • Optimierung der Inhalte (Verwendung von dunklen Farben anstelle von Weiß bei LEDs oder Reduzierung von Animationen bei LCDs)

Es müssen nicht immer die großen Lösungen sein – auch viele kleine Schritte bringen etwas. Beim Green Signage-Prozess geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden, sondern das Bewusstsein zu schärfen und Hebel zu finden, um das Ganze in die richtige Richtung zu bewegen. Sobald konkrete Maßnahmen identifiziert sind, gilt es, eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzumachen und Prioritäten zu setzen.

Green Signage: Nachhaltigkeit wird Pflicht