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Green Signage

Nachhaltigkeit wird Pflicht

Eine nachhaltigere Digital Signage-Industrie wird in absehbarer Zeit unumgänglich sein. Daher hat invidis die Initiative Green Signage gestartet, um das Thema im Bewusstsein der Branche noch stärker zu verankern.
Looop-Textilrecycling bei H&M in Stockholm (Foto: Erik Lefvander/H&M)
Looop-Textilrecycling bei H&M in Stockholm (Foto: Erik Lefvander/H&M)

Klimaschutz, erneuerbare Energien und Elektrofahrzeuge sind im öffentlichen Diskurs allgegenwärtig. Obwohl die vergangenen 18 Monate von der Pandemie dominiert wurden, stehen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Fridays for Future weiterhin ganz oben auf der Agenda. Der wachsende Fokus auf nachhaltigere Lösungen hat auch großen Einfluss auf Digital Signage, Retail Tech, DooH und Smart-City-Konzepte. Dies gilt umso mehr, als Europa die grüne Bewegung mit anführt. B2B-Kunden fordern explizit grüneres Digital Signage, da Verbraucher beziehungsweise Bürger den Druck auf Einzelhändler, Marken, Arbeitgeber und Regierungen erhöhen. Doch noch ist die Debatte grüner als die Realität.

Green Signage im invidis Jahrbuch

Green Signage ist das Fokusthema im invidis Jahrbuch 2021. Von der Hardware bis zum Display-Betrieb: Das Jahrbuch deckt eine Fülle an Aspekten für nachhaltige Digital Signage ab. Laden Sie hier das Jahrbuch kostenlos herunter, um das Green Signage-Special und viele weitere Fachartikel zu den Themen Digital Signage und DooH zu erhalten.

invidis Jahrbuch 2021: Jetzt kostenlos herunterladen!

Green Signage bietet eine große Chance für die Digital Signage-Branche, bestehende Kunden anzusprechen und neue Potenziale zu erschließen. Da Nachhaltigkeit für immer mehr Unternehmen zur obersten Priorität geworden ist, steht das Thema auch auf Führungsebene auf der Agenda. Zum ersten Mal gewinnt Digital Signage die Aufmerksamkeit von CEOs, CIOs und CMOs  – angetrieben durch Verbraucher, Aktionäre und die Gesellschaft im Allgemeinen.

Warum „Green Signage“?

invidis verwendet den Begriff „Green Signage“ – ein Begriff, der die Umweltaspekte betont – vor allem deshalb, weil er plakativer ist als andere Begriffe wie „Sustainable Signage“ oder „Responsible Signage“. Er fasst einen der wichtigsten Hebel für Digital Signage zusammen: die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks. Wir wollen die Diskussion und das Denken aber nicht nur auf die ökologischen Dimensionen beschränken, sondern ausdrücklich auch alle anderen in den UN-SDGs genannten Aspekte einbeziehen.

Wie groß der Einfluss der Nachhaltigkeit ist, zeigen die internationalen Konzerne – die auch Digital Signage-Kunden sind. Die schwedische Modemarke H&M sorgt mit der Einführung der
Conscious-Kollektion sowie Initiativen zum Recycling und zur Wiederverwendung von Kleidungsstücken regelmäßig für weltweites Aufsehen. In Stockholm können Kunden gebrauchte Kleidungsstücke an den Einzelhändler zurückgeben, der sie in neue Kleidungsstücke umwandelt, indem er die zurückgegebenen Kleidungsstücke reinigt und in Fasern zerkleinert. Das neue Garn wird direkt im Geschäft zu neuen Kleidungsstücken gestrickt. Übrigens nicht nur ein großartiges Beispiel für Kreislaufwirtschaft, sondern auch eines der besten Store Experiences, die invidis in den vergangenen Jahren erlebt hat.

Recycling bei H&M: Den Kreislauf erhalten

Green Signage birgt aber auch viele Fallstricke, wie Greenwashing oder die Verlockung vermeintlich einfacher Lösungen – wie das Abspielen schwarzer Inhalte, anstatt die Bildschirme komplett abzuschalten. Auch der bloße Kauf von Zertifikaten zum Ausgleich des CO2-Fußabdrucks reicht nicht mehr aus. Es ist ein komplexer Mix aus strategischen, konzeptionellen und operativen Maßnahmen nötig.

Green Signage: Woher kommt der Strom fürs Display?

invidis Green Signage ist eine Initiative, die Aufmerksamkeit schaffen und Wege zur nachhaltigerem Digital Signage – innerhalb der Branche und bei Käufern – aufzeigen will. Gerade in außereuropäischen Märkten steht Nachhaltigkeit oft noch nicht auf der Agenda; das zeigte zum Beispiel ein invidis-Interview mit dem CEO eines der größten LED-Hersteller aus China: „Bald werden wir in der Lage sein, den Energieverbrauch von Direct-View-LEDs um die Hälfte zu reduzieren, aber die Kunden wollen für die zusätzlichen Kosten nicht aufkommen. Niemand in der Branche ist an Green Signage interessiert.“ Doch die Zeiten ändern sich schnell, und die Branche wird sich schon bald an die neuen Anforderungen anpassen müssen.

Green Signage: Auch Plakate müssen grüner werden

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