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Portal

Digitales Fenster verbindet Vilnius und Lublin

Displays mit Stargate-Optik und Livestream: Das Projekt Portal will Länder, Städte und ihre Bewohner in Echtzeit über Outdoor-Videoportale verbinden. Die ersten beiden verbinden Litauen mit Polen.
Das Projekt Portal verbindet Städte mit Videoportalen in Sci-Fi-Optik und soll so Menschen und Kulturen einen. (Foto: Benediktas Gylys Foundation)
Das Projekt Portal verbindet Städte mit Videoportalen in Sci-Fi-Optik und soll so Menschen und Kulturen einen. (Foto: Benediktas Gylys Foundation)

Ein Netzwerk aus Videoportalen, das Städte und Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbindet: Das ist das Ziel des gemeinnützige Projekts Portal. Initiator ist die in Litauens Hauptstadt Vilnius ansässige Benediktas Gylys Foundation. Über die visuelle Brücke können sich Menschen über Landesgrenzen hinweg unvoreingenommen in Echtzeit sehen, so wie sie gerade sind. Kulturen sollen so zusammengeführt und die Menschen ermutigt werden, das Gefühl und die Bedeutung von Einheit in diesen schweren Zeiten zu überdenken, erklärt die Foundation.

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Die erste dieser Brücken verbindet Vilnius mit der Stadt Lublin in Polen. Hierfür wurden zwei 11 Tonnen schwere Outdoor-Displays im futuristischen Look installiert. Für die technische Umsetzung zeichnet LinkMenų fabrikas, eine Abteilung der Technischen Universität Vilnius Gediminas (Vilnius Tec), verantwortlich. Als minimalistisches Design wurde bewusst der Kreis als bekanntes und anerkanntes Symbol der Wissenschaft gewählt. Fünf Jahre dauerte es, bis das Projektteam die ersten beiden Portale vor wenigen Monaten live schalten konnte. Schon bald sollen weitere Standorte in Islands Hauptstadt Reykjavik sowie London in Betrieb gehen, die jeweils wieder mit Gegenstücken in Vilnius verbunden werden.

„Die Menschheit steht vor einer Reihe potenziell tödlicher Herausforderungen, sei es die soziale Polarisierung, der Klimawandel oder wirtschaftliche Fragen. Doch wenn wir genau hinsehen, liegt es nicht an einem Mangel an brillanten Wissenschaftlern, Aktivisten oder Führungspersönlichkeiten, an Wissen oder Technologie, die diese Herausforderungen verursachen. Es sind Stammesdenken, mangelndes Einfühlungsvermögen und eine abgeschottete Wahrnehmung der Welt, die sich oft auf unsere nationalen Grenzen beschränkt“, sagt Benediktas Gylys, Vorsitzender der gleichnamigen Stiftung.

Deshalb habe man beschlossen, die Idee von Portal ins Leben zu rufen. „Es ist eine Brücke zur Einheit, eine Einladung, sich über Vorurteile und Meinungsverschiedenheiten, die der Vergangenheit angehören, zu erheben, eine Einladung, sich über die Illusion von ‚wir‘ und ’sie‘ zu erheben“, sagt Benediktas Gylys.

Die Portale werden durch die Videokonferenzplattform Video Window von Collaboration Squared angetrieben. Finanziert wird das Projekt von Sponsoren. In Zukunft sollen dutzende der Portale verschiedenste Großstädte der Welt miteinander verbinden.

 

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