Das Metaverse – eine begriffliche Zusammensetzung aus meta- (jenseits) und universe (Universum) – bezeichnet die wechselseitige Verschmelzung der echten mit der virtuellen Welt in einem kollektiven virtuellen Raum. Seit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg das Zeitalter des Metaverse ausrief und das eigene Unternehmen in Meta umbenannte, vergeht kein Tag, an dem nicht irgendeine Marke oder Anbieter ihre Metaverse-Ambitionen ankündigen.
„Anders als beim Internet beziehungsweise Web 2.0, bei dem wir auf zentralisierte Plattformen draufschauen und dort interagieren, werden wir im Metaverse alle Teil einer dezentralen, virtuellen Welt, in der wir uns bewegen, Dinge erleben und digitale Güter in reellen Besitz umwandeln können“, erklärt Sebastian Thelen, CEO von 42 Ads – der Firmengruppe die das das Start-up 42Meta startete . „Das bedeutet, Unternehmen können im Metaverse Geld verdienen.“
Bisher gibt es sehr wenige Metaverse-Anwendungen. Eine erste Plattform, die dem Metaverse-Gedanken nahekommt, ist Peleton. Menschen aus der ganzen Welt treffen sich in einer virtuellen Welt, um gemeinsam Sport zu betreiben. Wenn auch ganz ohne AR-Brille, zeigt Peleton aber bereits, in welche Richtung sich das Metaverse entwickeln kann.
In jedem Fall werden anfangs verschiedene Konzepte, Plattformen und Anbieter um die Deutungshoheit und die Marktführerschaft des Metaverse kämpfen. Da bedarf es auch Werbevermarkter, die plattformunabhängig Kampagnen planen und ausspielen können.
„Mit 42Meta versetzen wir Unternehmen in die Lage, ein neuartiges Programmatic Advertising zu betreiben und Werbeflächen im Metaverse zu buchen und zu verkaufen,“ erklärt Sebastian Thelen. Auf diese Weise lassen sich Zielgruppen, die sich in diesen virtuellen Welten bewegen, gezielt und in Echtzeit ansprechen. Unternehmen können dann potenzielle Kunden über personalisierte Anzeigen in ihr virtuelles Ladengeschäft einladen und direkt im Metaverse Umsätze generieren.
Die zweite Phase im Blick
Was sich in dieser ersten Metaverse-Phase noch isoliert im virtuellen Raum abspielt, könnte schon bald die Grenzen zur Realität aufheben. „Bereits jetzt verdichten sich die Gerüchte, dass Apple noch in diesem Jahr die erste Generation seiner AR-Brille vorstellt“, betont Sebastian Thelen. „In zwei bis drei Jahren wird jeder mit einer AR-Brille durch die Einkaufspassage gehen können. Und in dem Moment, wo er oder sie in ein Schaufenster blickt, wird automatisiert eine personalisierte Anzeige ausgespielt: ‚Hosen in deiner Größe verfügbar und jetzt 20 Prozent günstiger – schau doch mal rein’.“ Mit dieser neuen Art von Programmatic Advertising, mit dem sich die reale mit zahlreichen virtuellen Welten kombinieren lässt, werden Marken und Händler schon bald nie dagewesene Kundenerlebnisse kreieren können.