In Japan ist die Convenience-Store-Kette 7-Eleven weit verbreitet: Der Rund-um-die-Uhr-Einkaufsmöglichkeit ist dort mit circa 20.000 Filialen vertreten. Nun testet die Kette einen Check-out, der nicht nur Cashierless, sondern auch Touchless ist.
In sechs Stores rund um Tokio installierte das Unternehmen Check-outs mit Aerial Displays, bei denen der Nutzer ein von der Oberfläche abgehobenes Display sieht, das er mit den Fingern in der Luft bedienen kann.
Diese Technologie ist eine von mehreren Möglichkeiten, ein Touchless Display zu erstellen. Vorteile eines Touchless sind ein verringerter Verschleiß der Hardware und ein geringere Chance, Bakterien oder Viren durch Berührung weiterzutragen.
Letzterer Grund wurde vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie als Grund gesehen, Touchless-Lösungen weiter voranzutreiben, doch mittlerweile ist dieser Effekt weitestgehend verebbt. Doch wird der Hygieneaspekt in Japan aufgrund des grundsätzlichen Umgangs mit dem Thema eine deutlich größere Rolle spielen als in westlichen Kulturkreisen.
Für die Herstellung der Displays arbeiteten verschiedene Unternehmen zusammen, unter anderem Asukanet, Kanda Kogyo, Mitsui Chemicals und Mistui Plastic. Das POS-Payment-System stammt von Toshiba Tec, das auch für den Zusammenbau und die Installation in den Stores verantwortlich zeigte.

Laut Aussage von Toshiba würde es sich um den ersten Roll-out eines Bezahlsystems am POS mit Aerial Display handeln.
Im Gegensatz zu Konzepten wie Amazon Go ist immer noch das Scannen der Waren und das Bezahlen durch den Kunden nötig. Für letzteres stehen allerdings auch kontaktlose Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung, unter anderem mit Apple Pay. Bestimmte Warengruppen wie Alkohol oder Zigaretten sind vom Self-Checkout ausgeschlossen und benötigen weiterhin einen menschlichen Kassierer.