Die nordamerikanische DooH- und Digital Signage-Branche gerät in Schnappatmung, nachdem der Business Insider konkret über die Instore-DooH Pläne von Amazon berichtet. Das sind die Fakten zusammengestellt vom invidis Partner Sixteen-Nine:
- Amazon vermarktet ab Q2/2022 DooH-Inventar auf den Digital Signage Screens seiner stationären Supermärkte.
- Darüber hinaus denkt das Unternehmen Berichten zufolge darüber nach, die Inventar-Vermarktung auf andere Bereiche des Einkaufserlebnisses in Amazon-Supermärkten auszuweiten, wie zum Beispiel Displays intelligenter Einkaufswagen, Self Checkout Touchscreens und digitale Kühlschranktüren.
Amazon macht mit Retail Media in den Onlineshops bereits Milliarden-Umsätze – sagenhafte 31 Milliarden USD im Jahr 2021 (invidis Bericht) – und kennt sich somit mit Daten und Media-Metriken bestens aus. Eine Verlängerung in den stationären Einzelhandel von Amazon ist somit nur konsequent.
Zu Beginn wird das DooH-Inventar ausschließlich Markenherstellern angeboten, die bereits Amazon-Lieferanten sind und dessen Produkte eine ASIN-Nummer haben (Amazon Standard Identification Number), dem Amazon-Äquivalent zum SKU.
Der größte Wettbewerber Walmart betreibt seit vergangenem Jahr bereits eine eigene DSP, um Retail-Media-Vermarktung in den Stores zu optimieren. In 2021 erzielte Walmart bereits 2,1 Milliarden USD Retail-Media-Umsätze.