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Warenhäuser

Rollout von Galeria 2.0 beginnt

Die weiterhin kriselnde Warenhauskette Galeria – entstanden durch die Übernahme von Galeria Kaufhof durch Karstadt – beginnt den Rollout der neuen Store-Konzepte. Seit Oktober 2021 hat der Essener Konzern drei neue Standortkonzepte pilotiert – teilweise mit großen Digital Signage-Installationen.
Galeria 2.0 Rollout begonnen (Foto: Galeria)
Galeria 2.0 Rollout begonnen (Foto: Galeria)

Am 26. April 2022 startete Galeria Karstadt Kaufhof den Rollout der Strategie Galeria 2.0 mit der komplett umgebauten Filiale in Euskirchen. Im Oktober 2021 hatte Galeria drei Showcase-Filialen in Frankfurt, Kassel und Kleve eröffnet und in den vergangenen rund sechs Monaten in der Praxis getestet. Die drei Showcases stehen für die auf die Größe und das Einzugsgebiet genau abgestimmten Filialtypen: Filiale in Metropolen, regionaler Magnet und lokales Forum.

Galeria: Weltstadthaus mit viel Digital Signage

Galeria-CEO Miguel Müllenbach erklärt: „Euskirchen ist der Startschuss für die Umsetzung von Galeria 2.0 in den Filialen. Weitere Häuser werden im Sommer und Herbst folgen. Dazu zählen sowohl Filialtypen mit Komplettumbauten, wie beispielsweise Fulda, als auch solche, die erheblich modernisiert werden, ohne dass ein Komplettumbau notwendig ist wie bei unserem Haus München-Marienplatz. Hinzu kommt ein neuer Showcase für das bedeutende Geschäft der Filialen in Centern, den wir bisher noch gar nicht vorgestellt haben. Und schließlich sind wir gemeinsam mit unserem Eigner dabei, einige sehr große Entwicklungen voranzutreiben, die nicht nur buchstäblich die Neuerschaffung großer Filialen, sondern auch eine erhebliche Aufwertung der jeweiligen Innenstadt bedeuten.“

Digital Signage bei Galeria Karstadt Kaufhof

In den drei Pilotfilialen war Bütema als Digital Signage-Integrator tätig. Analog zu Rossmann ist Bütema auch bei Galeria Karstadt Kaufhof bereits als Dienstleister für das mobile ERP-System fest in die Geschäftsprozess eingebunden. Eine Anbindung von Digital Signage CMS-Lösungen und die Einbindung an Preis- und Produktdatenbank ist somit einfach.

Die drei Store-Konzepte in Frankfurt, Kassel und Kleve haben sich in den letzten sechs Monaten trotz Pandemie, Lieferketten-Herausforderungen und dem Krieg in der Ukraine mehr oder weniger bewährt. Besonders trifft das auf Kassel und Kleve zu, deren Umsatz und Gewinn erheblich über denen vergleichbarer Filialen liegt. Das Metropolen-Storekonzept an der Frankfurter Hauptwache konnte sich bisher noch nicht so beweisen, da die Filiale im großen Stil von den Umsätzen von Übersee-Touristen abhängig ist. Insbesondere das Modell Kassel, das eine enge Verzahnung der Filiale mit städtischen Services bietet, sorgt für Interesse zahlreicher weiterer deutscher Kommunen.

Der Standort Euskirchen ist aufgrund der Größe und Lage der Stadt ein „lokales Forum“. Das Sortiment dieses „Nahversorgers“ ist sehr viel spezifischer als zuvor auf die Kundenwünsche vor Ort angepasst. Im Fokus liegen Angebote aus der Region wie beispielsweise die Zusammenarbeit mit lokalen Winzern. Galeria 2.0 setzt mit neuem Lichtkonzept, neuem Boden und neuer Möblierung auf ein komplett überarbeitetes Einkaufserlebnis. Insbesondere die Öffnung der Fassade gewährt viel Tageslicht und sorgt damit für eine ganz neue Aufenthaltsqualität. Mit der dadurch geschaffenen Transparenz will Deutschlands größtes Warenhaus seine lokale Ausrichtung und Öffnung hin zur Stadt und ihren Bewohnern zeigen.

invidis Jahreskommentar 2021/2022: Lutz Hollmann-Raabe | Bütema