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Ahrensburg

Bahn schließt autonomen Store

Reisende konnten im 24/7 Servicestore der Deutschen Bahn direkt am Bahnsteig rund um die Uhr einkaufen. Jetzt schließt die erste autonome Filiale der Bahn – eine neue Store-Generation soll folgen.
DB Ministore, entwickelt mit Valora in Ahrensburg (Foto: DB)
DB Ministore, entwickelt mit Valora in Ahrensburg (Foto: DB)

Im Juni 2021 entstand am Bahnhof Ahrensburg in Schleswig-Holstein erstmals ein voll-digitalisierter 24/7 Servicestore direkt am Gleis. Durch das Selbstbedienungs-Konzept sollten Reisende auch kurze Stopps effektiv zum Einkaufen nutzen können. Nach etwas über einem Jahr schließt die Deutsche Bahn ihren Store wieder, wie das Hamburger Abendblatt berichtet. Zu den Gründen macht das Unternehmen keine Angaben.

Der Bahnhof Ahrensburg ist einer der ausgewiesenen „Zukunftsbahnhöfe“ der Deutschen Bahn. An insgesamt 16 Standorten in Deutschland testet der Konzern neue Angebote und Konzepte. Das autonome Einkaufen am Gleis war Teil dieser Zukunftskonzepte; ein weiteres ist die digitale Tafel auf dem Vorplatz, die Ankunfts- und Abfahrtszeiten anzeigt. Der 24/7 Servicestore soll laut einer Sprecherin der DB von Beginn an als Projekt auf Zeit geplant worden sein, berichtet das Hamburger Abendblatt.

Obwohl sich die DB in Ahrensburg zur Schließung entschied, ist sie weiterhin vom Konzept überzeugt. Die autonomen Stores seien eine wichtige Ergänzung der Einkaufsmöglichkeiten von morgen, sagte die Sprecherin dem Hamburger Abendblatt. Die aus Ahrensburg gewonnenen Erkenntnisse würden nun in die Entwicklung der nächsten Store-Generation einfließen.

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