Anzeige
Hackerangriff

Offline - Metro-ESL und -Displays

Ein Hackerangriff hat seit letzter Woche einen Großteil der IT-Infrastruktur in allen Metro Cash & Carry Großmärkten lahmgelegt. Schon für sechs Werktage sind Filialen offline, digitale Touchpoints unbrauchbar und ESL zeigen veraltete Preise.
Metro Cash & Carry (Foto: Metro)
Metro Cash & Carry (Foto: Metro)

Fast nichts geht mehr bei Metro Cash & Carry, nachdem Hacker die zentralen Systeme des Großhändlers verschlüsselt haben. Die Filialen laufen im Notmodus – also offline ohne Anbindung an Warenwirtschaftssysteme und andere ERP-Funktionen. So müssen Mitarbeiter händisch am Eingang die Zugangsberechtigung der Kunden mit Listen abgleichen. Noch größer sind die Herausforderungen bei der Nachbestellung – die Filialen können nicht mehr automatisiert Waren nachbestellen.

Digital Signage Projekte: Digital Signage im Flagship der Metro

Auch die digitale Preisauszeichnung (ESL) ist betroffen. Die Labels können mangels Anbindung an die Backendsysteme nicht mehr angesteuert werden und zeigen somit alte Preise an. Aktuelle Angebote werden nun händisch am Regal markiert.

Der IT-Sicherheitsvorfall bei Metro zeigt, wie abhängig Einzelhändler von Datenanbindungen sind. Das gilt selbstverständlich auch für integrierte ESL und Digital Signage-Netzwerke.

IT-Sicherheitsvorfall bei METRO

Bei METRO kommt es derzeit zu einem teilweisen Ausfall der IT-Infrastruktur bei mehreren technischen Diensten. Das IT-Team der METRO hat zusammen mit externen Experten sofort eine gründliche Untersuchung eingeleitet, um die Ursache für die Unterbrechung der Dienste zu ermitteln. Die jüngsten Ergebnisse der Analyse bestätigen einen Cyberangriff auf die METRO Systeme als Ursache für den Ausfall der IT-Infrastruktur. Die METRO AG hat alle relevanten Behörden über den Vorfall informiert und wird selbstverständlich mit ihnen in jeder möglichen Weise kooperieren.

Während des Betriebs der METRO Märkte und der regulären Verfügbarkeit der Dienstleistungen kann es zu Störungen und Verzögerungen, wie zum Beispiel an der Kasse, kommen. Die Teams in den Märkten haben schnell Offline-Systeme eingerichtet, um Zahlungen zu verarbeiten. Online-Bestellungen über die Web-App und den Online-Store werden bearbeitet, aber auch hier kann es zu einzelnen Verzögerungen kommen.

Dies ist auch der Grund dafür, dass die angezeigten Preise auf unseren elektronischen Preisanzeigen leider derzeit nicht immer aktuell sind. Produkte aus vorherigen Werbeaktionen können unter Umständen am Regal mit einem falschen Preis ausgezeichnet sein. Daher bitten wir unsere Kundinnen und Kunden, an der Kasse nochmals die Preise zu prüfen.
Alle Artikel, die vom 20.10.2022 – 26.10.2022 mit einem Werbepreis in unseren Werbeprospekten beworben werden, sind jedoch am Regal mit einem entsprechenden Fähnchen gekennzeichnet und werden an der Kasse automatisch mit dem aktuellen Werbepreis berechnet.
Wir arbeiten mit Hochdruck an einer schnellen Lösung des Problems und bitten bis dahin um Verständnis.
Bei Fragen zu unseren Artikelpreisen können sich alle Kundinnen und Kunde gerne jederzeit an unsere Mitarbeitenden im Markt wenden.

Wir werden die Situation weiterhin intensiv analysieren und überwachen und wenn erforderlich Updates zur Verfügung stellen.

METRO entschuldigt sich aufrichtig für alle Unannehmlichkeiten, die der Vorfall für Kunden und Geschäftspartner mit sich bringt.