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Scharfe Bilder fürs Schaufenster

Digital Signage im Schaufenster benötigt neben ausreichend Helligkeit auch die passende Auflösung. Der Betrachtungsabstand zwischen Screen und Passant liegt oft bei weniger als einem Meter – in der Regel zu wenig für LED-Lösungen. Besser geeignet für Schaufenster-Signage sind Displays.
Schaufenster-Signage im Lego Store München (Foto: invidis)
Schaufenster-Signage im Lego Store München (Foto: invidis)

Der Berliner Außenwerber Hygh (invidis Bericht) macht es und viele Einzelhändler und Marken ebenso – Digital Signage im Schaufenster erzielt bewiesenermaßen mehr Aufmerksamkeit als gedruckte und hinterleuchtete Poster. Aktuelle Marktforschungen eines europäischen Lebensmitteleinzelhändlers zeigen, das jeder dritte Passant digitale Displays im Schaufenster wahrnimmt – wohlgemerkt als Jahresmittelwert und nicht nur in der dunklen Winterzeit und damit erheblich häufiger als statische Werbemittel. Befindet sich der Screen direkt in Laufrichtung des Passanten, liegt die Wahrnehmung noch höher; das lassen Vorabergebnisse einer aktuellen Studie vermuten, die invidis vorliegt. Weitere Details erhalten wir im Januar 2023.

Ist LED eine Alternative im Schaufenster?

Häufig poppt das Thema LED im Schaufenster als Alternative zu sonnenlichttauglichen Displays auf. So bieten doch bereits einfache LED-Lösung mehr als genug Helligkeit fürs Schaufenster. Aber in der Praxis sind LED in der Regel kein Ersatz für Displays im Schaufenster.

  • Mangelnde Auflösung: Der Betrachtungsabstand ist zu klein für Standard-LED-Anwendungen.
  • Kosten: LED ist für kleinere Anzeigenflächen zu teuer, bei großen Flächen (zum Beispiel Digitalisierung ganzer Schaufensterflächen) ist LED allerdings häufig erste Wahl. Wichtig ist aber zu beachten, das LED nur bei ausreichend Betrachtungsabstand wirkt
  • Flexibilität: Schaufensterpräsentationen – Visual Merchandise – wird regelmäßig an das Sortiment und Saisonalitäten angepasst. LED-Konstruktionen sind zu schwer und fix installiert und somit immobil.
  • Genehmigungen: Viele Städte und Gemeinden sind sehr restriktiv in der Genehmigung von digitalen Werbeanlagen im Schaufenster. Displayflächen unter einem Quadratmeter (zum Beispiel 55“-Displays) sind in der Regel problemfrei. Aber auch hier sind die lokale Regelungen vorab zu beachten.

Andere Länder, andere Use-Cases

Außerhalb von Deutschlands hochregulierten Innenstädten sind LEDs im Schaufenster häufiger anzutreffen. Doch der Business Case ist oft ein anderer. Im Fokus steht nicht, Passanten im direkten Umfeld des Schaufensters zum Betreten des Stores zu animieren. Sondern klassische Out-of-Home Use-Cases mit der Zielgruppe Verkehrsteilnehmer und Fußgänger in 10 oder mehr Metern Abstand. Die Kampagnen auf der Schaufenster-LED haben in der Regel keinen direkten Bezug zum Screen-Standort oder zum Händler.

Der Wiener Außenwerber Infinitymedia ist ein typischer LED-Schaufenster-Betreiber. Mit mehreren Dutzend LED-Installationen in der Wiener City baut Infinitymedia auf weit sichtbare Out-of-Home-Reichweite. An verkehrsreichen und weitläufigen Verkehrsachsen sowie Fußgängerzonen funktioniert Out-of-Home-LED, in Einkaufszentren ist die Bildqualität eher enttäuschend.

LED-Signage im Schaufenster bei Oysho Barcelona (Foto: invidis)
LED-Signage im Schaufenster bei Oysho Barcelona (Foto: invidis)

High-Brightness-Displays im Schaufenster: Herausforderung Installation

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