Der schwedische Digital Signage-Anbieter Visual Art erzielt gerade europaweit mit neuen Projekten Aufmerksamkeit. Aber auch in Deutschland ist Visual Art – oft noch unter dem Radar – seit 2011 aktiv und betreut Kunden wie McDonald’s, Lego, Nio, Husqvarna, Unibail-Rodamco oder Joe & the Juice. Insgesamt sind es hierzulande mehr als 20 Großkunden, davon auch viele internationale Konzerne.
Am bekanntesten ist die langjährige Zusammenarbeit mit McDonald‘s. Seit 2014 zeichnet Visual Art für den Digital Signage-Content von McDonald’s in Deutschland verantwortlich. In Zusammenarbeit mit der McDonald’s-Leadagentur Scholz & Friends erstellt Visual Art den Digital Signage-Content für die rund 1.500 Restaurants in Deutschland. International betreut Visual Art den Großkunden – in der Regel auch mit Software und Hardware – in acht Märkten, unter anderem in allen skandinavischen Ländern sowie in Belgien, Spanien und Georgien.
Mit ganz anderen Anforderungen, aber nicht weniger spannend ist der Kunde Lego. Das 15-köpfige Full-Service-Team von Visual Art Hamburg entwickelt Digital Signage-Konzepte für Shop-in-Shop-Formate – von der Technik bis zum Filmdreh. Die POS-Systeme kommen in der gesamten DACH-Region und Skandinavien zum Einsatz. Es waren vor allem die Kundenorientierung und der Agenturansatz von Visual Art, der Lego überzeugte.
Investition ins Team
Das Visual-Art-Germany-Team um Maike Frölich agiert, mit Ausnahme der Software, eigenständig von der Stockholmer Zentrale. „Von Konzeption über Technik bis hin zur Kreation – alles Made in Hamburg. Aber natürlich profitieren wir immens vom Knowhow und dem Austausch mit der internationalen Visual-Art-Gruppe,“ sagt Maike Frölich, Country Manager Germany bei Visual Art, im invidis-Interview.
Seit fünf Jahren verantwortet Maike Frölich das Geschäft des deutschen Tochterunternehmens, das 2011 zusammen mit Thorsten Wien einst als Joint Venture gegründet wurde, aber heute voll im Besitz von Visual Art ist. Besonders stolz ist man in Hamburg auf die Unternehmenskultur. „Die schwedische Unternehmenskultur und New-Work-Konzepte zeichnen uns aus. Wir zeigen Passion für Digital Signage und Visual Art, gehen mit der Zeit und sind immer offen für Veränderungen.“
Das zeigt sich auch am Team, das mit einer durchschnittlichen Unternehmenszugehörigkeit von mehr als fünf Jahren sich offensichtlich wohlfühlt. „Wir investieren in Aus- und Weiterbildung. Wir sehen uns als Talentschmiede für Digital Signage-Experten“, sagt Maike Frölich. Jeder neue Mitarbeiter – egal ob Technik oder Kreativ – durchläuft das Digital Signage-Onboarding des Unternehmens.
Von Hamburg in die Welt
Weit unbekannter sind die Verbindungen zwischen Ocean Outdoor – einem der größten DooH-Netzwerkbetreiber in Großbritannien und Skandinavien, der in Deutschland auch eigene Netzwerke in aktuell 13 Unibail-Rodamco-Westfield Malls – Centro, Arcaden Malls – betreibt. Ocean ist seit der Übernahme des Visual-Art-DooH-Geschäfts auch ein bedeutender Gesellschafter. Während die DooH-Vermarktung von Goldbach Germany verantwortet wird, ist das Visual-Art-Team in Hamburg für die Technik zuständig.
Das Visual-Art-Team in Hamburg agiert als wichtigstes Office der Gruppe für West- und Südeuropa. Für Projekte jenseits der nordischen Länder ist Deutschland verantwortlich. Alle digitalen Menüboards und Digital Signage-Installationen für Restaurants der dänischen Saft- und Kaffeekette Joe & The Juice südlich von Dänemark werden von Hamburg aus verantwortet. Ebenso hat Visual Art für den chinesischen Elektroautobauer Nio Flagshipstores, die sogenannten Nio Houses und Nio Spaces, mit Digital Signage in Europa ausgestattet und erwartet, dass diese Partnerschaft aufgrund der schnellen Expansion weiter wachsen wird.
„Wir sind nicht Dienstleister, sondern Partner auf Augenhöhe“, betont Maike Frölich. Für uns ist Digital Signage weit mehr als nur Displays. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir ganzheitliche Kommunikationskonzepte.“ Visual Art expandiert weiter in Deutschland, wie Maike Frölich bekräftigt. „Das Digital Signage-Knowledge ist da. Wir wollen in Deutschland und unseren Nachbarländern weiterwachsen.“ Dafür plant Visual Art, das Team zu vergrößern.
Expansions-Strategie von Visual Art
Visual Art hat in den kommenden Jahren viel vor. Wie der europäische Digital Signage Anbieter mit schwedischen Wurzeln die Expansion in neue Märkte plant, erläutert CEO Pontus Meijer:
- Inspiration Schweden: Das Headquarter in Schweden dient als Inspiration und als „Leitstern aus dem Norden“ für die Teams in anderen Niederlassungen.
- Mit Bestandskunden wachsen: Visual Art betreut heute schon Großkunden weltweit. Wenn einmal das Vertrauen einer Organisation gewonnen ist, kann dies Türen zu verbundenen Unternehmen und Partnern öffnen.
- Lokale Referenzen aufbauen: So ging Visual Art im QSR-Sektor von. Der Digital Signage-Rollout für McDonald’s in Schweden verschaffte Visual Art den Zugang zu McDonald’s in anderen Ländern. Die McDonald’s-Projekte konnte Visual Art dann als lokale Referenz nutzen, um andere QSR-Betreiber als Kunden in diesen Märkten zu gewinnen.
- Ein Team bilden, wenn der Markt reif ist: Zunächst bedient Visual Art die neuen Märkte von der Zentrale aus. Wenn die Projekte ins Rollen gebracht sind, werden Mitarbeiter rekrutiert, die vor Ort arbeiten können.
- Den Sales-Prozess vordefinieren: Ein Rahmenprozess gibt den Mitarbeitern einen Werkzeugkasten an die Hand, um Ergebnisse zu erzielen. Darin ist auch definiert, wann und wie in einem neuen Markt die Rentabilität erreicht sein soll. Den Erfolg misst Visual Art fortlaufend mithilfe etablierter Metriken.