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Retail Media

Ströer-Tochter vermarktet Kaufland

Ein Paukenschlag für Retail Media in Deutschland: Ströer-Tochter vermarktet nun Screens des Lidl-Konzerns. Schwarz Media vergab die Vermarktungsrechte von Kaufland-Kassenscreens an die Edgar Ambient Media Group.
Kaufland-Kassenscreens werden nun von der Ströer-Tochter Edgar Ambient Media Group vermarktet. (Foto: Kaufland/Edgar)
Kaufland-Kassenscreens werden nun von der Ströer-Tochter Edgar Ambient Media Group vermarktet. (Foto: Kaufland/Edgar)

Die Edgar Ambient Media Group, ein DooH-Tochterunternehmen von Ströer, baut sein Retail-Media Netzwerk in deutschen Einzelhandelsfilialen weiter aus – mit der Vermarktung von Kassenscreens in Kaufland-Filialen.

Hierfür gewann die Edgar Ambient Media Group, die bis 2019 UAM hieß und seit 2017 ein Teil der Ströer-Gruppe ist, den Pitch von Schwarz Media – der Retail-Media-Einheit der Schwarz-Gruppe, die unter anderem Kaufland und Lidl umfasst. Durch die Kooperation sollen Marken und Unternehmen nun noch gezielter auf die Kunden in Einzelhandelsgeschäften zugehen und ihre Werbebotschaften effektiver kommunizieren können.

Supermärkte: Daten werden zum Verkaufsschlager

Mehr als 4.000 Screens

Mit dieser Erweiterung umfasst das Netzwerk von Edgar Ambient nun mehr als 4.000 digitale Screens in mehr als 1.500 Edeka-, Kaufland-, Markant-, Rewe-Supermärkten sowie bei der Drogeriekette Budnikowsky. Laut Aussage des Unternehmens handelt es sich hierbei um das größte digitale Netzwerk in Deutschland in Einzelhandelsfilialen.

„Wir freuen uns, das digitale Netzwerk in Kaufland-Filialen zu betreuen und damit unser Public Video Retail-Netzwerk noch größer und vielfältiger zu machen“, sagt Jan Risse, Geschäftsführer der Edgar Ambient Media Group. „Mit der ständigen Erweiterung unseres digitalen Portfolios möchten wir unseren Kunden den besten Service bieten, indem wir eine breite Reichweite und eine zielgerichtete Zielgruppenansprache ermöglichen.“

Im April dieses Jahres hatte Schwarz-Media eine Retail-Media-Partnerschaft mit der international tätigen Agentur Group-M geschlossen.

invidis Kommentar: Den Fuß in der Tür

Die Schwarz Gruppe (Lidl und Kaufland) zählt mit Lidl und Kaufland zu den größten Retail-Media-Accounts in Deutschland, die zu gewinnen waren. Nicht nur DooH- sondern auch viele Digital Signage-Anbieter hatten sich Hoffnung gemacht, die Vermarktungsrechte und den Betrieb des Netzwerks zu gewinnen.  Gewinner der Ausschreibung von Schwarz Media wurde nun der DooH-Platzhirsch Ströer mit seiner DooH-Indoor-Vermarktungstochter Edgar Ambient Media.

Analog zum nationalen DooH-Outdoor Netzwerk baut Ströer nun an einem Retail-Media Netzwerk mit nationaler Reichweite. Mit dem Kaufland-Deal umfasst das Edgar-Netzwerk 50.000 Indoor-Screens, unter anderem bei ausgewählten Edeka-, Rewe- und nun auch Kaufland-Filialen. Auch wenn Kassen-Screens nicht zu den besten Touchpoints im LEH zählen, so bekommt Ströer doch einen Fuß in das Schwarz-Media-Reich. Wenn es nach den Wünschen von Ströer geht, wäre eine Erweiterung der Edga-Aktivitäten auf die 3.250 Lidl -Filialen deutschlandweit sicherlich der nächste logische Schritt.

Florian Rotberg

Group-M: Lidl & Kaufland setzen auf DooH-Retail-Media

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