Die Top3 Display-Hersteller in EMEA

Der europäische Markt für visuelle Lösungen wird nach wie vor von Samsung dominiert – dem unangefochtenen Marktführer für professionelle Displays. LG Electronics bleibt der zweitgrößte Display-Anbieter in EMEA, gefolgt von PPDS (Philips). Keine Veränderungen bei den Top3 der professionellen Großformat-Display-Verkäufe, die von Futuresource verfolgt werden. Zusammen mit Sharp/NEC dominiert das Quartett die Branche mehr oder weniger seit mehr als zehn Jahren.

Andere Player schließen auf

Aber am Horizont könnten sich Veränderungen abzeichnen, da Fine-Pixelpitch-LEDs den LF-Displays Marktanteile abnehmen. Außerdem gewinnen Second-Tier-Player (Sony, Vestel), Spezialisten (Dynascan, Iiyama) und neue Marktteilnehmer – insbesondere aus China – mit innovativen kommerziellen Displays an Bedeutung.

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Auf der anderen Seite festigt das Quartett seinen Vorsprung mit immer neuen integrierten Media-Playern (SoC) und exklusiven Betriebssystemen (Tizen, WebOS). Selbst Sharp/NEC – langjähriger Verfechter des Slot-in Media Players – führt SoC ein.

Von der Werkbank zum Brand

Chinesische Display-Hersteller wie Hisense, TCL, AUO und BOE rücken zunehmend in den Vordergrund des Digital Signage-Marktes. Auf Messen wie der ISE oder der Infocomm wird der Wandel vom Panelproduzenten und Auftragsfertiger zum Markenproduktanbieter auch für den breiten Markt sichtbar.

Die Transformation vom unbekannten Lieferanten zum Markenhersteller ist nicht neu – Taiwans Display-Gigant TPV und Apples IPhone-Auftragshersteller Foxconn haben mit der Übernahme von Philips beziehungsweise Sharp/NEC erfolgreich eine Vorwärtsintegration vollzogen.

In einer zweiten Welle ziehen chinesische Display-Hersteller nach, die bereits bestehende Strukturen im Panel-Geschäft umgestoßen haben. Die lange Zeit dominierenden Panelhersteller Samsung und LG ziehen sich aus der LCD-Produktion zurück. TCL hat einen großen Teil der LCD-Produktionspatente und eine wichtige Produktionsstätte für LCD-Panels von Samsung im Jahr 2022 übernommen.

Friendshoring: Was der Technologiekrieg mit Digital Signage zu tun hat