Anzeige
30 Mio. USD

Dynamic Pricing nach Menüboard-Rollout

Trotz stündlich wechselnder Preise bei Amazon und nachfrageorientierten Preise bei Uber: Auch in den USA ist Dynamic Pricing bei Verbrauchern unbeliebt. Zuletzt musste das die Fast-Food-Kette Wendy‘s erfahren – nach der Ankündigung, im Rahmen eines 30 Mio. USD Digital Signage-Menüboard-Upgrades auf Dynamic Pricing umzustellen.
Wendy's investiert 30 Mio. USD in digitale Menüboards (Foto: Wendy's)
Wendy’s investiert 30 Mio. USD in digitale Menüboards (Foto: Wendy’s)

QSR-Digital Signage ist heute geschäftskritisch – ohne digitale Bestellterminals und dynamische Anzeigen oberhalb der Bestelltheke und im Drive Thru lassen sich Fast-Food-Restaurants kaum noch gewinnbringend betreiben. Dabei werden die Kombination der beworbenen Produkte sowie die Preise dynamisch an die Nachfrage angepasst.

Auch erzielen animierte Produktpräsentationen eine erhöhte Aufmerksamkeit. Digital Signage funktioniert und daher verwundert es nicht, das die US-Kette Wendy’s nun mit großer Investition ein modernes digitale Menüboard-System ausrollt.

AI und Signage: Alte Helfer und neue Testkaninchen

QSR-Ketten sind auf den Geschmack gekommen

Mehr überrascht ist das Management über den Social-Media-Shitstorm, der Wendy’s überrollt, seitdem der Burgerbrater angekündigt hat, seine Preise je nach Tageszeit an die Nachfrage anzupassen. Und zwar nicht nur wie bisher wie die Konkurrenz die Preise in nachfrageschwachen Zeiten zu reduzieren, sondern sie Mittags auch zu erhöhen.

Willkommen in der Welt von Dynamic Pricing – Tankstellen verändern ihre Preise dutzende Mal am Tag. Auch Uber passt seine Preise je nach Uhrzeit und insbesondere Nachfrage an – Stichwort Surge Pricing. Im E-Commerce sind ständig wechselnde Preise schon lange Standard, Preise können je nach Wochentag und Uhrzeit auf das Doppelte steigen – oder auf die Hälfte fallen.

Verbraucher haben Dynamic Pricing akzeptiert und gelernt, auch davon in nachfrageschwächeren Zeiten zu profitieren. Doch beim Hungergefühl scheint der Spaß aufzuhören. Höhere Preise zur Mittagszeit, wenn der Köper nach etwas Essbarem ruft, scheint eine Grenze überschritten zu haben. Jedenfalls berichten Medien wie USA Today, dass das Unternehmen es nicht so gemeint hat und man die Preisdynamik nur nach unten nutzen wird. Man wollte den Restaurantbetreibern doch nur mehr Flexibilität geben.

Google: Generative AI im QSR Drive-Thru

Erfolgsgeschichte Digital

Unabhängig wie Wendy’s die zukünftige Preisgestaltung ausführen wird, Digital Signage in QSR sind eine Erfolgsgeschichte. Digitale Touchscreens sorgen für höhere Durchschnittsbons, bieten Service in vielen Sprachen und beschleunigen den Zubereitungsprozess. Digitale Menüboards ermöglichen modernes Storytelling, lageroptimiertes und gesteuertes Produktangebot und Dynamic Packaging.

App ergänzt Digital Signage

Neben 30 Millionen USD für Digital Signage investiert Wendy’s auch 15 Mio. USD im laufenden Jahr in den Ausbau des App-Angebots. Im Jahr 2024 plant Wendy bereits 2 Milliarden USD App-Umsatz. Zur Zeit erzielt Wendy’s bereits 14,5 Prozent des Umsatzes via Mobile.