Vor 30 Jahren brachte Ströer mit Infoscreen DooH nach Deutschland. Lange Zeit nur ein Nebenschauplatz im etwas eingestaubten Out-of-Home-Markt, hat sich DooH zur absoluten Erfolgsgeschichte entwickelt. Mit 28 Prozent Umsatzplus im abgelaufenen Jahr konnte Ströer als Marktführer überproportional vom Public-Video-Boom profitieren.
Den Konzernumsatz konnte Ströer um acht Prozent von 1,77 Milliarden Euro auf 1,91 Milliarden Euro steigern und damit den höchsten Umsatz der Konzerngeschichte erzielen. Auch der Gewinn (Ebitda adjusted) wuchs um fünf Prozent auf 569 Millionen Euro.
Insbesondere das Ströer Kerngeschäft – analoges und digitales Out-of-Home – entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzwachstum von acht Prozent deutlich gegen den Trend des Gesamtwerbemarktes (2023: 0,3 Prozent), wobei das Jahresendgeschäft mit einem Plus von 13 Prozent im vierten Quartal die stärkste Dynamik hatte.
Im gesamten Jahr 2023 entwickelte sich DooH als maßgeblicher Wachstums- und Umsatztreiber. Die Kölner erzielten ein Umsatzplus von 28 Prozent im Bereich DooH und konnten programmatische DooH-Umsätze verdoppeln.
DooH boomt
Mit der zunehmenden Digitalisierung sind laut Ströer nahezu alle historischen Eintrittsbarrieren für die Nutzung von OoH für Werbetreibende gefallen: Durch die programmatischen Einkaufsmöglichkeiten wird DooH zunehmend in Kombination mit Online-Medien in nahezu Echtzeit gebucht. Out-of-Home durchläuft eine erfolgreiche, durch die Digitalisierung getriebene Transformation, vom Ergänzungs- zum Kernmedium zahlreicher Mediastrategien.
So stieg der Marktanteil von OoH am gesamten Werbemarkt 2023 auf einen neuen historischen Höchststand von 8,6 Prozent. Betrachte man den langfristigen Trend über 15 Jahre, übertreffe das durchschnittliche jährliche Wachstum der OoH-Gattung den Werbemarkt um das Vierfache. Zudem habe sich DooH als einer der stärksten Wachstumstreiber des Werbemarkts insgesamt etabliert. Diese Entwicklung wird laut Ströer von der zunehmenden Bedeutung des Carbon Footprints für werbungtreibende Kunden gestützt. Außenwerbung und vor allem DOOH würden mit weitem Abstand zu den energieeffizientesten und ressourcenschonendsten Medien im Mediamix gehören.
Asam Beauty im hohem Umsatzplus
Neben DooH haben bei Ströer auch die anderen Konzernbereiche zur Umsatzentwicklung beigetragen. Asam Beauty mit einem Wachstum von rund 28 Prozent erzielte erstmals einen Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro (2023: 202 Millionen Euro) – für Ströer insofern wichtig, da das Unternehmen einen Verkauf beziehungsweise eine „Abspaltung“ der Beauty-Tochter in Erwägung zieht.
„Das Geschäftsjahr 2023 verlief für unser Unternehmen sehr erfolgreich, und vor allem das bemerkenswert gute vierte Quartal mit einem Außenwerbewachstum von 13 Prozent zeigt deutlich die sehr gute Entwicklung unseres Kerngeschäfts. Wir konnten im abgelaufenen Jahr beobachten, dass viele Kunden den Außenwerbeanteil erhöhen – und oftmals ist gerade das Angebot von DooH der Grund, da unsere Werbekunden mit digitaler Außenwerbung flexibel, schnell und zielgerichtet ihre Zielgruppen umfassend adressieren können. Außenwerbung und insbesondere DooH zählen mit weitem Abstand zu den energieeffizientesten und ressourcenschonendsten Medien im gesamten Mediamix. Dass auch die weiteren Geschäftsfelder mit zehn beziehungsweise rund 20 Prozent Wachstum ebenfalls substanziell zu unserer erfolgreichen Entwicklung beigetragen haben, bestätigt unsere OoH-Plus-Strategie“, sagt Christian Schmalzl, Co-CEO von Ströer. „Er geht davon aus, dass Ströer das OoH-Momentum zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres auch im ersten Quartal 2024 fortführen und nochmals beschleunigen wird. „Wir rechnen mit bis zu 15 Prozent organischem Wachstum im Kerngeschäft. Darüber hinaus gehen wir für das Gesamtjahr von einer Konzern-Umsatzentwicklung, die deutlich über dem organischen Umsatzwachstum des Geschäftsjahres 2023 (+7,5 Prozent) liegt, aus.“