Am Wochenende ist es soweit: Das bevorstehende Taylor-Swift-Konzert wird München in eine Stadt voller “Swifties” verwandeln – mehr als 140.000 Konzertbesucher werden erwartet. Solche Großevents bieten die perfekte Bühne für Außenwerbung. Aber wo bleibt der Werbeaufschlag der Münchener Unternehmen? Auf den Werbeflächen rund um das Olympiastadion ist von Swift-Mania bislang keine Spur.
Großevents machen Werbung fast zum Selbstläufer
Konzerte, Sportereignisse und Festivals generieren eine hohe Aufmerksamkeit und erreichen ein breites Publikum. Die Besucher sind in einer positiven Stimmung, offen für neue Eindrücke und bereit, Zeit und Geld zu investieren. Eine ideale Plattform also für Markenpräsenz und Werbebotschaften, die gezielt und wirkungsvoll platziert werden können. Adidas und Aldi Nord haben es bei der Fußball-EM vorgemacht. Aber Massenveranstaltungen rechnen sich nicht nur für große Verbrauchermarken, sondern auch für den Mittelstand.
Über den Autor
Thomas Masek ist Gründer und Co-CEO des auf Media-Lösungen spezialisierten Unternehmens Crossvertise. Seine Schwerpunkte sind HR, Finanzen und Business Development. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Venture Capital und referiert über die Vor- und Nachteile des Geldes von außen. Darüber hinaus verantwortet er die firmeninterne Umsetzung des strategischen Managementsystems OKR – Objective & Key Results. Vor der Gründung von Crossvertise im Jahr 2011 war Thomas Masek unter anderem als selbstständiger Berater in der Automobilindustrie tätig.
Und das Werbe-Potenzial des US-Megastars ist bekannt. So errechnete die britische Barclays-Bank, dass die Sängerin der Wirtschaft des UK mit ihren Konzerten 1,2 Milliarden Euro einbringt. Ein weiteres Beispiel ist die Marktwertsteigerung der amerikanischen Football-Liga NFL. Nur durch Swifts Beziehung zum Spieler Travis Kelce und ihren Besuchen bei den Spielen soll der Marktwert um 331,5 Millionen Dollar gestiegen sein, wie das Beratungsunternehmen Apex Marketing Group analysierte.
Die “Swifties” sind jung, technologieaffin und bereit, Geld auszugeben – einfach nur, um Teil der Community zu sein. Davon kann eine nationale Kosmetikmarke genauso profitieren wie eine regionale Arbeitgebermarke – und mit der richtigen Ansprache steigen die Chancen, dass die Kampagne auch online viral geht. Denn Konzertbesucher teilen ihre Erlebnisse gerne in den sozialen Netzwerken.
Die besondere Bedeutung von Außenwerbung
Großflächige Werbetafeln, digitale Anzeigen und Banner im Umfeld des Veranstaltungsortes fallen Konzertbesuchern ins Auge und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. (D)ooH kann außerdem nicht übersprungen oder weggeklickt werden – sie ist präsent und sichtbar, wenn die Besucher zum Veranstaltungsort kommen und ihn wieder verlassen.
Im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen lässt sich Außenwerbung dabei relativ kostengünstig umsetzen. Wichtig ist nur, die Zielgruppe mit den richtigen Botschaften am richtigen Ort zum richtigen Zeitpunkt abzuholen – hierbei kann auch eine einfach gehaltene Plakatwerbung maximalen Effekt erzielen.
DooH im Speziellen punktet bei Großevents mit Flexibilität und kreativem Potenzial: Echtzeit-Updates ermöglichen es Werbetreibenden, aktuelle Informationen und Aktionen schnell zu kommunizieren und sie je nach Tageszeit und Wetter anzupassen. Darüber hinaus bietet DooH innovative Formate und vielfältige Storytelling-Optionen, um das Markenerlebnis zu intensivieren.
Eines ist sicher, Großevents sind insbesondere für KMUs ein echter Glücksgriff: kosteneffektive Werbung, Stärkung der Markenpräsenz und nachhaltiges Wachstum. Der nächste Superstar kommt bestimmt – und damit die Möglichkeit, kräftig die Werbetrommel zu rühren.