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Software-Analyse

Der Weg durch den CMS-Dschungel

Das Angebot an CMS-Lösungen ist extrem groß – und selbst für Experten unübersichtlich. Doch wo liegen die Gemeinsamkeiten, wo die Unterschiede? Wir haben die wichtigsten herausgearbeitet. Der große CMS-Check.
Weg durchs Dickicht: invidis arbeitet die wichtigsten Faktoren für Digital Signage-Software-Lösungen heraus. (Foto: Todd Trapani/Unsplash)
Weg durchs Dickicht: invidis arbeitet die wichtigsten Faktoren für Digital Signage-Software-Lösungen heraus. (Foto: Todd Trapani/Unsplash)

Das Angebot an Digital Signage Softwarelösungen ist überwältigend – mehrere Tausende CMS-Lösungen sind am Markt verfügbar, mit auf den ersten Blick wenigen Unterscheidungsmerkmalen.

Und täglich kommen neue CMS dazu – insbesondere Service-Cloud-basierte Lösungen sind heute recht einfach auf Basis von Angeboten wie AWS, Azure und Google Cloud zu entwickeln. Hier den Überblick zu behalten, ist selbst für Experten wie invidis consulting schwierig. Nicht nur die Anzahl an Lösungen hat sich vervielfacht, sondern auch das Feature-Angebot.

Software-Analyse im invidis Jahrbuch 2024

Dieser Artikel ist ein Auszug aus unserer aktuellen umfassenden Software-Analyse aus dem invidis Jahrbuch 2024. Laden Sie sich „die Bibel der Digital Signage-Branche“ kostenlos in unserem Downloadbereich herunter.

Während früher End-to-End Software-Suiten den Markt beherrschten, die vom Composer über Media Asset Management bis hin zu Playout und Device Management alles anbieten, sind zunehmend auch modulare Speziallösungen gefragt, mit limitierten, aber sehr fokussierten Feature-Sets.

Headless CMS für Digital Signage

Endkunden haben heute oft Dutzende von CMS-Plattformen für Digital Signage, Mobile und Web im Einsatz – monolithische Silolösungen mit überlappenden Feature-Sets sind aus IT-Architektur-, Betriebs- und Kostensicht ein Overkill.

Hier fällt oft das Stichwort Headless CMS, das um modulare, Digital Signage-spezifische Bausteine ergänzt wird. Denn im Gegensatz zu Mobile und Web ist die Digital Signage Hardware-Welt alles andere als standardisiert. Hier bedarf es dezidierter Digital Signage-Lösungen.

Digital Signage-Software: Das invidis CMS-Ranking 2024

invidis hat sich in den vergangenen 24 Monaten die Aufgabe gesetzt, den Markt der weltweit wichtigsten Digital Signage-Lösungen zu analysieren und die Angebote auf Basis von 120 Metriken zu
vergleichen. Mit dem invidis Software Compass steht nun erstmals ein unabhängiger, tiefgehender Vergleich von Digital Signage- Software-Produkten zur Verfügung. Während der Analyse der verschiedenen Produkte haben wir wichtige Erkenntnisse gesammelt, die hier und im invidis Jahrbuch wiedergegeben werden sollen.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Basis eines jedes CMS ist die zugrundeliegende IT-Architektur. Die meisten der weltweit führenden CMS-Anbieter sind seit mehr als zehn Jahren im Markt etabliert und wurden somit in der Pre-
Service-Cloud entwickelt. Neue Lösungen haben den Vorteil, direkt für die Service-Cloud entwickelt worden sein, sie sind Legacy-free.

invidis Compass: Was ist die beste Software am Markt?

Doch auch die etablierten Unternehmen setzen fast alle auf die Cloud – in verschiedenen Reifegraden. Mittelfristig wird analog zu anderen Softwarelösungen die Service Cloud die dominierende IT-Architektur im Digital Signage-Markt sein. Was das Tech-Stack angeht, unterscheiden sich die grundlegenden Ansätze wie folgt:

Komplett in der Cloud

Komplett auf Service Cloud basierte Plattformen (Microsoft Azure, Amazon AWS, Google Cloud Platform), die auf Serverless Components der Cloud-Anbieter aufbauen. Hat sich der Software- Entwickler für eine Service Cloud Platform entschieden, ist er mehr oder weniger an diesen Anbieter gebunden.

Dieser Tech-Stack-Ansatz wird in der Regel von neuen Anbietern gewählt, da er dem aktuellen Trend entspricht, am besten global skaliert und die populärsten Entwicklerumgebungen bietet.

On-Premise

Andere ISVs – insbesondere Legacy-Anbieter – entwickelten die Digital Signage-CMS in etablierten Entwicklungsumgebungen wie Python, Javascript, C# oder PHP. Lange galt auch für Digital Signage On-Premise als die präferierte Hosting-Umgebung. Doch auch große Endkunden setzen heute auf Private und Public Clouds.

Software: Nicht ohne Ad-Manager?

On-Premise ist aber weiterhin für einige Branchen und geografische Regionen gefragt – so ist zum Beispiel Telelogos das führende Digital Signage-CMS für chinesische Banken. Aber auch in klassischen Entwicklungsumgebungen erstellte Digital Signage-Lösungen sind heute meistens Hybridlösungen. ISVs setzen dabei auf Service-Cloud-basierte Container-Applications, die eine ähnliche Flexibilität und Skalierung wie Cloud-native Lösungen bieten.

Wo liegt die Zukunft?

Während einige Kunden und Branchen noch On-Premise bevorzugen, liegt die Zukunft für große CMS-Anbieter mit mehr als 100.000 aktiven Lizenzen eindeutig auf Cloud-Native-Plattformen.

Der Switch auf ein Full-Cloud-Modell ist jedoch für ISVs aufwendig und mit erheblichen Kosten verbunden. Während neue Kunden in der Regel direkt auf modernen Tech-Stacks eingerichtet werden, zielen viele Anbieter noch einen Rattenschwanz an Legacy-Kunden mit sich. Aber in absehbarer Zeit sollte On-Premise der Vergangenheit angehören.

Mehr Details aus der Analyse im invidis Jahrbuch 2024.

invidis Jahrbuch 2024: Das E-Book zum Download

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