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Digital Signage

Trump kündigt hohe Zölle auf Importe an

Der designierte US-Präsident kündigt an, an seinem ersten Tag im Amt Strafzölle zu erheben, um illegale Einwanderung und Drogenhandel zu vergelten. Er will Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Importe aus Kanada und Mexiko sowie zusätzliche 10 Prozent auf chinesische Waren erheben. Die Auswirkungen auf Digital Signage-Hardware könnten erheblich sein.
Trump-Souvenir in Texas (Foto: invidis)
Trump-Souvenir in Texas (Foto: invidis)

Trotz des aktuellen Freihandelsabkommens USMCA, das Donald Trump während seiner ersten Amtszeit mit Kanada und Mexiko unterzeichnete, plant der designierte Präsident, neue Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Importe aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche 10 Prozent auf alle Importe aus China zu erheben.

Die neu angekündigten Zölle könnten die Digital Signage-Branche in den USA erheblich beeinträchtigen, da mehr als 50 Prozent der Displays, LEDs und Mediaplayer entweder aus China importiert oder im Auftrag von Herstellern in Mexiko zusammengebaut werden. Viele Hersteller von Digital Signage-Hardware haben in den letzten Jahren Fabriken in Mexiko eröffnet, um von der Freihandelszone zwischen Kanada, den USA und Mexiko zu profitieren.

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Derzeit unterliegen Elektronikprodukte für den gewerblichen Gebrauch, die aus China in die USA importiert werden, einem Zoll von 6 Prozent, während Produkte aus Mexiko zollfrei sind. Im Gegensatz zu Autos und anderen Kategorien sind Elektronikprodukte bisher von Strafzöllen der ersten Trump- und der Biden-Regierung verschont geblieben.

Ein zusätzlicher Zoll von 10 Prozent auf Produkte aus China und 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko hätte erhebliche Auswirkungen auf die Preise von Digital Signage-Hardware in den USA. Laut Daten der US International Trade Commission aus dem Jahr 2019 sind dies die größten Importeure von Elektronik in die USA.

  1. China 34,5 %
  2. Mexiko 17,4 %
  3. Malaysia 6,2 %
  4. Taiwan 5,5 %
  5. Vietnam 4,7 %
  6. Japan 4,5 %
  7. Deutschland 3,5 %
  8. Südkorea 3,5 %
  9. Alle anderen Länder 20,2 %

Nach Ansicht von Experten würden neue Zölle auf Importe der drei größten Handelspartner der USA die Kosten erheblich erhöhen und die Wirtschaft in allen beteiligten Volkswirtschaften stören.

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„Made in ASEAN“ und „Made in EU“ als Alternative?

Insbesondere LCDs und LEDs werden derzeit nicht in den USA hergestellt. In absehbarer Zeit könnten lokale Fertigungslinien aufgebaut werden, aber die Hauptkomponenten müssten weiterhin aus China importiert werden. Alternativ könnten Samsung, LG und Co. mit der Auslieferung aus ihren Fabriken in Vietnam, Indonesien, Malaysia oder sogar der EU beginnen. Ausgewählte chinesische LED-Hersteller liefern ihre Hardware bereits aus der EU in die USA, da „Made in China“ immer schwieriger zu erkennen ist. Aber ein Umlenken von Produktionsstätten Richtung USA – dem größten Digital Signage-Markt der Welt – hätte Einflüsse auf die Versorgung und Preise von Digital Signage auch im Rest der Welt.

Stratacache: Millionen-Förderung für MicroLED

Stratacache-CEO Chris Riegel hat mit dem Aufbau einer lokalen LED-Montage an der US-Westküste in Oregon begonnen, wartet aber noch auf die Ankunft bestimmter Montagemaschinen. Die Nachfrage nach LED-Montagewerkzeugen ist sehr hoch, insbesondere von Automobilzulieferern.

Wenn Donald Trump nach seiner Amtseinführung im Januar seiner Ankündigung nachkommt, könnte die Digital Signage-Branche in den meisten Hardwarekategorien erhebliche Preissteigerungen erleben. Die Auswirkungen sind bereits jetzt zu spüren, da Häfen in Europa seit der Wahl einen Anstieg der Containerlieferungen in die USA um 40 Prozent melden. Waren, die wahrscheinlich von neuen Zöllen betroffen sind, werden aus Asien, aber auch aus Vertriebszentren auf der ganzen Welt in die USA geliefert, um Lagerbestände aufzustocken. Daher könnten die Auswirkungen auf die Hardwarepreise auch außerhalb der USA zu spüren sein.

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