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Fifa-WM 2034 in Saudi-Arabien

Die Stadien der Zukunft

Elf neue Sport-Arenen will Saudi-Arabien für die Fußball-WM 2034 errichten. Ein Neubau ist spektakulärer als der andere – Screens und Digital Signage inklusive.
Stadion-Visionen für die Fifa-WM in Saudi-Arabien 2034 (Mock-ups: SAUDI 2034 BID/SAFF)
Stadion-Visionen für die Fifa-WM in Saudi-Arabien 2034 (Mock-ups: SAUDI 2034 BID/SAFF)

Noch ist es nicht offiziell, wo die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer 2034 stattfinden wird – doch praktisch gibt keinen Zweifel. Saudi-Arabien ist der einzige Bewerber, die Zusage im Dezember 2024 gilt als gewiss.

Und auch das Gastgeberland in spe positionierte sich schon eindeutig: Mit Plänen beziehungsweise Visionen für elf neue WM-Stadien, die die heute modernen Sportarenen weit hinter sich lassen sollen.

Besondere Aufmerksamkeit erregten die zwei „Kronjuwelen“, die auch nach Mitgliedern der königlichen Familie benannt sind: Das King Salman International Stadium, das eine Kapazität von 92.000 Zuschauern haben wird, steigt im Image-Film als eine Art Elementarkraft aus der Erde hervor. Das MBS Stadium – oder Prince Mohammed bin Salman Stadium – wurde von der Bild-Zeitung als „Alien-Stadion aus der Zukunft“ bezeichnet. die anderen neun geplanten Neubauten sind teilweise konventioneller, aber immer noch spektakulär.

Geplante WM-Stadien für 2034

Insgesamt gibt es vierzehn Spielstätten, die meisten davon in der Hauptstadt Riyadh:

  • King Khalid University Stadium (Neubau)
  • King Abdullah Sports City Stadium
  • Qiddiya Coast Stadium (Neubau)
  • Jeddah Central Development Stadium (Neubau)
  • King Abdullah Economic City Stadium (Neubau)
  • Aramco Stadium (Neubau)
  • Neom Stadium (Neubau)
  • King Salman International Stadium (Neubau)
  • King Fahd Sports City Stadium
  • South Riyadh Stadium (Neubau)
  • Prince Mohammed bin Salman Stadium (Neubau)
  • Prince Faisal bin Fahd Sports City Stadium
  • King Saud University Stadium
  • New Murabba Stadium (Neubau)
  • Roshn Stadium (Neubau)

Dass sich auf der arabischen Halbinsel derartige Projekte als ernstgemeint erweisen, hat sich immer wieder gezeigt: Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate investieren jenseits der Vorstellungskraft, um sich neben der wirtschaftlichen Öl-Power als Staaten mit der Technologie der Zukunft zu positionieren. Das demonstrieren Bauten wie das „Museum of the Future“ und natürlich die kühnen Pläne für Neom, die Hightech-Stadt, die wie ein Strich durch die Wüste laufen soll – auch hier ist übrigens eines der WM-Stadien geplant.

Sportstadien auf neuem Level

Auf Mock-ups der Arenen, die Saudi-Arabien veröffentlichte, ist eines der wichtigsten Trends der heutigen Sport-Experience zu erkennen: die Digitalisierung. Moderne Stadien setzen immer mehr auf Digital Signage und gigantische LED-Konstruktionen, um das Live-Erlebnis auf ein neues Level zu heben.

Bisher haben hier die USA die beeindruckendsten Projekte vorgestellt, doch Saudi-Arabien plant offenbar, noch einen draufzusetzen. Allein von außen besteht aus MBS Stadion aus fast ausschließlich Screens. In den Stadien selbst sind große digitale Flächen in verschiedenen Formen fast schon Standard. Die Architekten des King Salman International Stadium, Populous, betonte die Installation „interner Screens“.

Auch Digital Signage erfährt einen Boom

Diese technologische Aufrüstung  in Saudi-Arabien spürt auch die Digital Signage-Branche: Am Golf herrscht Aufbruchs- und Goldgräberstimmung.  Überall in Riyadh, Jeddah und Dammam werden Displays und LED installiert – sei es in Mega-Malls, in Kino-Centern, für DooH, QSR-Restaurants oder Corporate-Anwendungen. Europäische Digital Signage-Unternehmen verstärken ihre Aktivitäten und gründen Niederlassungen im Mittleren Osten, zuletzt die Lang AG. Die wirtschaftliche Dynamik im 30-Millionen-Einwohner-Staat wird, trotz politischer Ambivalenzen, diese Entwicklung weiter vorantreiben.

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