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invidis Happy Hour

Aufwärmphase für das neue Normal

Wie könnte der Weg ins 'neue Normal' aussehen? – Mit dieser und anderen Fragen beschäftigten sich Mittwochabend invidis gemeinsam mit ausgewählten Entscheidern und Vordenkern der Digital Signage-Branche aus der DACH-Region im Rahmen der bereits fünften Happy Hour. Themen waren unter anderem ein Phasenmodell für die Wiedereröffnung von Stores und Geschäften, neue Entwicklungen im Kundenverhalten und wie sich der Markt im Bezug auf Konsolidierungen verändern könnte.
Corona-Krise verstärkt Konsolidierung des Digital Signage Markts (Foto: invidis)
Corona-Krise verstärkt Konsolidierung des Digital Signage Markts (Foto: invidis)

Zu Beginn der invidis Happy Hour stellten Florian Rotberg und Stefan Schieker von invidis Consulting aktuelle Daten zum wieder steigenden Personenverkehr im Retail vor, der sich seit den teilweise Wiederöffnungen der Stores Anfang der Woche hält – Der Anfang vom Ende des Shutdowns? Die invidis Experten stellten mögliche zukünftige, schrittweise stattfindende Aufhebungen der Schließungen von Geschäften in einem Phasenmodell vor, in welchem sich die Bundesländer schon jetzt in unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen.

In der ersten Phase dürfen laut Modell kleine Geschäfte wie Beauty, Grocery, DIY und Fashion & Lifestyle wieder Kunden begrüßen. Beschränkungen für Stores die hohen Kundenandrang erwarten wie große Elektrogeschäfte oder Einkaufszentren, die derzeit nur unter 800qm öffnen dürfen, sollten im nächsten Schritt gegen Ende der Phase 1 ebenfalls aufgehoben werden. Wie genau diese 800qm zur Zeit defininiert sind kann regional und von Fall zu Fall sowieso sehr unterschiedlich ausgelegt werden und sorgt für viel bürokratisches Kopfzerbrechen, dass hoffentlich in wenigen Wochen wieder Enden dürfte. Über alle in Phase 1 genannten Geschäfte spielen vor allem Lösungen zur Access Control eine große Rolle, die jetzt Verbreitung finden. Auch die DACH-Experten der Happy Hour bestätigen, dass Lösungen wie digitale Kundenstopper gerade eine sehr hohe Nachfrage haben.

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Erst in Phase 2 im Modell dürfen Serviceanbieter und Restaurants wieder öffnen, da sie oft sehr nah am Kunden agieren. Dasselbe gilt für Education und Healthcare, die allerdings sogar noch später erst Phase 3 folgen könnten. Beide werden vor allem kontaktlose Service- und Info-Lösungen brauchen, um auf das neue Kundenverhalten eingehen zu können. Zuletzt kommen der Flug- und Reiseverkehr sowie die Hotellerie ins Rollen. Bis diese Phase 4 erreicht ist, kann es allerdings noch länger dauern. Für die betroffenen Airlines und Hospitality-Anbieter wird es nach Ansicht der invidis-Experten wichtig sein, eine umfassende und ansprechende Digital Journey anbieten zu können.

Nach wie vor Unsicherheit bei Unternehmen und Kunden

Messegesellschaften, die während Corona die großen Verlierer sind, arbeiten gerade an ihrem digitalen Plan B, um sich am Markt zu halten. Digitalisierungs- und Virtualisierungskonzepte boomen entsprechend. Allerdings drehen die Unternehmen, die solche Konzepte realisieren wollen jeden Euro mehrfach um. Zudem ändern sich die Regelungen und Bestimmungen mit hohem Takt. Projekte, die letzte Woche geplant wurden, müssen vielleicht heute schon wieder umgedacht werden. Mittel- und Langfristige Digital Signage-Projekte, beispielsweise für Neubauten, die zum Teil auch vor der Krise bereits geplant wurden, laufen dafür recht normal weiter. Die letztlichen Auswirkungen von COVID-19 auf den Markt sind eben nur grob abzuschätzen. Hier wird sich wohl erst in der zweiten Hälfte 2021 ein klareres Bild abzeichnen. Viel hängt auch davon ab, wie verunsichert die Konsumenten und Endkunden nach Corona sind, bis sich die ’neue Normalität‘ warmgelaufen hat.

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Weiteres Thema der Happy Hour war die Marktkonsolidierung, die sich durch die Auswirkungen der Corona-Krise verändern dürfte. Die großen Player schauen gerade auf mögliche Übernahmen oder Investionen in Unternehmen, die noch vor der Krise erfolgreich waren. Das bedeutet allerdings, dass auch diese Unternehmen neben den Verlierern der Krise verschwinden könnten. Weniger gesucht sind Digital Signage Anbieter mit elementaren wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Entsprechend würde die Zahl der großen Player zunehmen, während sich die Gesamtzahl der im Markt agierenden Unternehmen weiter spürbar verringert.

Wie der Markt und seine Erholung von der Corona-Krise letztlich verlaufen wird – ob V, langes U oder M-förmig – ist für die DACH Digital Signage-Experten der invidis Happy Hour die große Frage, zu der jeder eine eigene Meinung vertritt. Auch invidis kann leider nicht einfach in die Kristallkugel blicken, versucht allerdings regelmäßig den Markt und alle Trends zu analysieren und Entwicklungen so früh es geht zu erkennen, um diese zur nächsten Happy Hour zu präsentieren.

invidis Happy Hour: Neustart mit Digital Signage

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