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Outdoor Digital Signage

So leben Outdoor-Displays länger

Damit Digital-Signage-Touchpoints auch bei starker Sonne sowie bei Regen, Schnee und Eis funktionieren, werden Outdoor-Screens normalerweise in Gehäuse integriert. Leider befinden sich im Innern häufig Indoor-Komponenten – Ein Fehler. invidis und Gore, Hersteller von Kühlfiltern, erklären, wie Displays den harten Outdoor-Einsatz wirklich überstehen.
Die GORE Cooling Filters ermöglichen die Kühlung empfindlicher Elektronik in Digital Signage-Installationen mit Umgebungsluft (Foto: W. L. Gore & Associates)
Die GORE Cooling Filters ermöglichen die Kühlung empfindlicher Elektronik in Digital Signage-Installationen mit Umgebungsluft (Foto: W. L. Gore & Associates)

Die Wahl der richtigen Komponenten für Outdoor-Installationen scheint einfach. Man nehme einfach einen High-Brightness-Screen, den es in allen Größen, Helligkeitsstufen und optional mit dem höchstmöglichen IP-Schutz gibt. Aber mit einem gut verbauten, sonnenlichttauglichen Bildschirm ist es nicht getan. Auch die Komponenten, die innerhalb eines Outdoor-Gehäuses installiert sind, müssen außentauglich sein, weil diese ziemlich anfällig sind.

erunreinigte Luft und Hitze sind die größten Feinde für Outdoor-Digital-Signage (Foto: W. L. Gore & Associates)
erunreinigte Luft und Hitze sind die größten
Feinde für Outdoor-Digital-Signage (Foto: W. L. Gore & Associates)

Aus verschiedenen Gründen – etwa um zu sparen – entscheiden sich Integratoren und Kunden dennoch meistens für reine Indoor-Bauteile: angefangen beim Mediaplayer über 4G-Modems bis hin zu Sensoren und anderen elektronischen Komponenten. Viele in der Branche denken, dass ein IP-geschütztes Display und jede Art von Außengehäuse ausreichen, um draußen über das komplette Jahr hinweg zu bestehen. Ein Grund: Es fehlt an Erfahrung mit Digital Signage für den Außenbereich. Denn Bildschirme mit hoher Helligkeit haben sich erst in den letzten Jahren zu einem Digital-Signage-Produkt entwickelt.

Gefahr Hitzestau

Die größten Feinde für den wartungsfreien Betrieb von Digital Signage sind die harten Bedingungen im Freien und der Hitzestau im Inneren des Gehäuses. Die Wärme stammt von elektronischen Komponenten, dem Display und vor allem von der Sonne. Die empfohlene Betriebstemperatur für typische Digital-Signage-Komponenten liegt in der Regel unter 40° Celsius. Mit jeder Erhöhung der Betriebstemperatur um 10° Celsius verringert sich die Lebensdauer der Elektronik entsprechend der sogenannten Arrhenius-Gleichung um 50 Prozent.

Mit einem professionellen Wärmemanagement lassen sich Lebensdauer und Zuverlässigkeit der elektronischen Komponenten allerdings erhöhen und eine ungeplante Wartung vor Ort verhindern. Eine Reduzierung der Investitionsausgaben (CAPEX) durch die Auswahl preiswerterer Komponenten anstelle von Komponenten, die für den Außeneinsatz zugelassen sind, scheint zwar machbar. Aber schon ein ungeplanter Ausfall kann die „Total Cost of Ownership“ (TCO) und den Markenwert drastisch verändern.

Über W. L. Gore & Associates
Gore ist ein globales Unternehmen aus dem Bereich der Werkstoffkunde, das sich zum Ziel setzt, Industrien und Leben zu verbessern. Die von Gore entwickelten Produkte und Technologien lösen komplexe Produkt- und Prozessherausforderungen für eine Vielzahl von Märkten und Industrien, wie der Raumfahrt, Automobil- und Pharmaindustrie, mobilen Elektronik und vielen mehr. Durch die enge Zusammenarbeit mit Branchenführern weltweit hilft Gore seinen Kunden dabei, ihre Produkte und Prozesse in anspruchsvollsten Umgebungen sicherer, sauberer, produktiver, zuverlässiger, langlebiger und effizienter zu machen.

Die GORE Cooling Filters erlauben Outdoor-Digital-Signage eine jahrelange wartungsfreie Lebensdauer und ermöglichen gleichzeitig die Kühlung empfindlicher Elektronik mit Umgebungsluft. Und das ohne das Risiko von Korrosion durch luftgetragene Verunreinigungen.

Wer die Systeme kühlt, kann die Hitze im Inneren des Gehäuses in den Griff bekommen. Typische Wärmemanagement-Lösungen umfassen deswegen einen Ventilator und Filter – auch als direkte Luftkühlung bezeichnet –, einen Wärmetauscher und eine Klimaanlage. Die wirtschaftlichste und nachhaltigste Lösung ist oft die direkte Luftkühlung mittels eines Hochleistungsfilters und eines Lüfters. Dieser zieht die Umgebungsluft in das Gehäuse.

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Im Gegensatz zur Klimatisierung können direkte Luftkühlung (DAC) und Wärmetauscher nicht unter die Umgebungstemperatur abkühlen. Für extreme Anwendungsfälle im Außenbereich, die eine Schutzart von IP66 oder höher erfordern, werden vollständig gekapselte Systeme mit einem abgedichteten Wärmetauscher empfohlen. Aber sowohl die CAPEX als auch die Betriebskosten (OPEX) sind viel höher als bei DAC-betriebenen Systemen.

Neben dem offensichtlichen Problem namens Hitze kommen versteckte Herausforderungen für Outdoor-Signage hinzu: Korrosion durch Luftverschmutzung wie Dieselabgase, Salznebelspritzer an Küstenorten oder winterliche Straßenbehandlungen. Ungeschützte Komponenten können innerhalb weniger Monate zu korrodieren beginnen und Ausfälle der gesamten Anzeige verursachen. Es sind also nicht nur heiße Sommer, die ernsthafte Störungen verursachen können. Und aus diesem Grund sollten der Schutz und die Zuverlässigkeit des Systems ein wesentlicher Bestandteil des TCO-Managements sein.

Diesen und weitere interessante Artikel zu DooH, Digital Signage und Smart-City gibt es im aktuellen invidis Jahrbuch 2020. Das Jahrbuch steht auf unserer Webseite kostenlos zum Download bereit.

invidis Jahrbuch 2020: Jetzt zum Download verfügbar

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