Alberto Caceres leitet seit drei Jahren Trison, den lange unbekannten Digital Signage-Integrator aus La Coruna ganz im Westen Spaniens. Caceres übernahm die Führung des Unternehmens, nachdem der spanische Finanzinvestor Portobello 2017 70% der Unternehmensanteile von den Gründern übernommen hatte. Der 52 jährige gebürtige Madrilene kam vom Out-of-Home-Anbieter Clear Channel, die er in Spanien mit dem Gewinn der Stadtvermarktungsrechte von Barcelona zum Marktführer ausbaute.
Das laufenden Digital Signage Jahre 2020 ist trotz Corona-Pandemie ein bemerkenswertes Jahr. Für den Außenwerber ExteriorPlus installierte Trison große LED-Flächen in den Flughafenterminals und Bahnhöfen von Madrid und Barcelona. Weitere große Aufträge auch außerhalb von Spanien konnte Trison u.a. in New York, Kenia und Äthiopien gewinnen. Rund 70% aller Umsätze erzielt Trison außerhalb von Spanien.
Die Galizier verfügen heute über Tochtergesellschaften in 13 Ländern weltweit, von Europa über Asien bis hin nach Lateinamerika. Einem breiten Branchenkreis bekannt wurde Trison erst mit der Übernahme der beiden Digital Signage Integratoren TMM in Frankreich und Beaver in Großbritannien. Aber auch in Spanien kaufte man mit Nexum einer Agentur für Digital Signage Content und Digitaler Architektur.
Im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung spricht Alberto Caceres Klartext: Das Ziel von Trison sind weiterhin zweistellige Wachstumsraten – sowohl organisch als auch durch Unternehmensübernahmen. „Wir möchten international wachsen und uns weiter diversifizieren (geografisch wie auch in neue Vertikalmärkte).“ Trison war bisher primär als Integrator im Einzelhandel aktiv, von Inditex (Zara) bis hin zu Porsche. Aber auch Shopping Center sind zunehmend zur Spezialität von Trison geworden. Die letzten drei großen Einkaufszentren, die von Trison mit digitalen Elementen ausgestattet wurden, sind alle mit internationalen Awards ausgezeichnet.
Trison ist in 112 Ländern mit Digital Signage-Projekten aktiv. In der Regel sind die Kunden globale Marken die weltweit Stores betreiben, natürlich in Madrid und New York mit aufwändigeren Installationen als zum Beispiel in Kenia oder Äthiopien.
Im Gespräch mit La Voz de Galicia ist Caceres überzeugt, das zweistellige Wachstumsraten auch in Zeiten einer weltweiten COVID19-Pandemie zu erzielen sind. „COVID hat natürlich auch unser Geschäft beeinflusst – aber unsere Aussichten für 2021 sind gut. Die Digitalisierung von Räumen liegt voll im Trend. Und wir sind führend in Europa.“ Auch zur allgemeinen Wirtschaftsentwicklung ist Caceres positiv „2021 wird besser als 2020, ob mit oder ohne Impfstoff.“
Während des weltweiten Lockdowns waren auch bei Trison fast alle Projekte gestoppt, doch so gut wie alle Arbeiten an den Projekten sind seitdem wieder aufgenommen. Viele mit einer noch höheren Geschwindigkeit als vor der Krise. „Wo wir Ende des Jahres stehen werden wir sehen. Die höchsten Umsätze erzielen wir mit unseren Kunden immer im letzten Quartal des Jahres. Wir haben das Jahr noch nicht abgeschlossen, aber ich bin einigermaßen optimistisch. Natürlich wären wir ohne COVID viel besser gefahren.“
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