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Home Office

Ikea Shopping Center mit Wohnungen

Ikea betreibt mehr als 45 Shopping-Center weltweit, jeweils mit einem Ikea Einrichtungshaus als Ankermieter. Im März 2022 eröffnet nun der erste Ikea Shopping-Center-Komplex der neuen Generation mit integrierten Wohnungen.
Neues kombiniertes Ikea Projekt in China (Foto: Ingka Centre)
Neues kombiniertes Ikea Projekt in China (Foto: Ingka Centre)

Ikea zeigt sich schon länger innovativ, wenn es um die Weiterentwicklung der Einrichtungshäuser geht. Die Zeiten sind vorbei, in denen es Ivar & Co. ausschließlich in blauen Gebäuden in Gewerbegebieten gab. Der schwedische Möbelkonzern folgt seinen Kunden und testet kontinuierlich neue Retail-Formate, primär in Innenstadtlage. Ob spektakuläre Green City-Neubauprojekte in Kopenhagen, Wien oder als Mieter in einem innerstädtischen Einkaufszentrum in Stockholm – Ikea erfindet sich regelmäßig neu.

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Ikea Shopping Center – nur ein Drittel Retail

Ikea betreibt 45 Shopping-Center in Europa, Russland (Mega-Center) und China (Livat). Die Einkaufszentren unterscheiden sich kaum von anderen Shopping-Centern – mit der Ausnahme, dass jeweils ein Ikea Einrichtungshaus als Ankermieter und Kundenmagnet integriert ist.

Auch Hotels betreibt Ikea zusammen Marriott unter der Marke Moxy (invidis Bericht). Der nächste Schritt zu Wohnungen ist da nur konsequent.

In China begann Ingka Center, die Betreibergesellschaft von Ikea, nun mit dem Verkauf von 500 Wohnungen in einem ersten gemischt genutzten Geschäfts- und Wohnprojekt. Mit dem Wohnungsbau testet das Unternehmen eine neue Einnahmequelle und profitiert von der raschen Urbanisierung Chinas. Neben den Wohnungen beherbergt das Wohngebäude in Livat Changsha auch gemeinschaftlich genutzte Wohn- und Arbeitsräume, die in Zusammenarbeit mit Ikea entworfen sowie eingerichtet und für die Home-Office-Arbeit optimiert wurden.

Das neue Einkaufszentrum in Changsha unterscheidet sich nicht nur durch private Wohnungen sondern auch durch die Mischung der Shopping-Center-Mieter. Da insbesondere in China die Verbraucher zunehmend online einkaufen, sind nur ein Drittel der Mieter im neuen Einkaufszentrum Einzelhändler wie Decathlon und Uniqlo. Neben den 350 Stores beherbergt der überwiegende Teil der Flächen Restaurants, Bars, Entertainment und Sportangebote.

Ingka Centers testet in seinen Malls auch verschiedene Omnichannel-Modelle und digitale Dienstleistungen aus, wobei die Tests von lokalen E-Commerce-Plattformen bis hin zu Live-Shopping-Events reichen. Im neuen Center in China bietet man zusammen mit WeChat ein Loyalty-Programm an, und die Möglichkeit, Restauranttische, Kinokarten et cetera mobil zu bestellen.

Das neue Shopping-Center-Projekt zeigt, wie wichtig „Out of the Box Thinking“ ist. Ob Wohnungen, Hotels oder die Kooperation mit Online Plattformen – die Gesellschaft verändert sich und Retailer müssen sich anpassen. Die neuen Konzepte bieten auch viel Potenzial für ZetaDisplay, den Digital Signage-Haus- und Hoflieferanten von Ikea.

Ikea zeigt sich flexibel, nicht nur was Hotels und Wohnungen für Verbraucher angeht. Das Einrichtungshaus hat zudem in den Niederlanden das kleinste Kinderzimmer der Welt gebaut: in Form eines Vogelhäuschens, das im Ikea-Schriftzug Platz hat.

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