Der Projektverbund Bay-UFP „Messung, Charakterisierung und Bewertung ultrafeiner Partikel“ untersucht, inwiefern ultrafeine Partikel im Feinstaub ein Gesundheitsrisiko darstellen. Um Bayerns Bürger besser vor Belastungen zu schützen, wird der Verbund vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert.
In ein Teilprojekt bringt sich nun das Cleantech-Unternehmen Hawa Dawa ein. Anhand der Nako-Gesundheitsstudie werden gesundheitliche Langzeitfolgen ultrafeiner Partikel untersucht, und hierfür setzt das Münchner Unternehmen Messsysteme auf Basis von Sentience-Luftmessgeräten und analytischer Datenaufbereitung ein.
Dabei erhebt Hawa Dawa Daten zu den bekannten Luftschadstoffen NO2, O3, PM10 und PM2,5. Diese werden anschließend in bayerischen Zentren der Nako-Gesundheitsstudie zur Validierung der in der Studie entwickelten Modelle zu Ultrafeinstaub verwendet.
Die Sensoren zur Messung der Luftqualität von Hawa Dawa werden auch in der Außenwerbung eingesetzt – unter anderem von Außenwerber Ströer, der sie in Werbeträger integrierte.
Josef Cyrys, Head of Research Group „Environmental Exposure Assessment“ am Hemholtz-Zentrum München, erklärt: “Wir haben uns für Hawa Dawa entschieden, weil die Firma insgesamt einen guten Ruf genießt und wir selbst aus einem vorangegangenen Projekt bereits gute Erfahrungen mit diesem Unternehmen gemacht haben. Dabei sind uns vor allem die Stabilität des Messsystems, die Datenqualität und damit verbunden die wissenschaftliche Aufbereitung der Daten wichtig.“
Messungen für die Green City
Karim Tarraf, CEO von Hawa Dawa, ergänzt: „Luftqualität beeinflusst unser Klima, unsere Mobilität und unsere Gesundheit. Dabei ist die Erhebung relevanter Luftqualitätsdaten und das Management von digitalen Messnetzwerken keineswegs trivial. Wir freuen uns, mit unserer Komplettlösung aus Messsystem und Datenaufbereitung einen Beitrag zum besseren Verständnis der gesundheitlichen Langzeitfolgen ultrafeiner Partikel leisten kann.“
Feinstaubbelastung ist schon länger ein großes Thema in deutschen Städten, aber durch das Konzept der Green City werden in jüngster Zeit vermehrt Anstrengungen unternommen, die Städte lebenswerter und gesundheitlich weniger belastend zu gestalten. Hierbei können smarte Funktionen wie das Messen der Luftqualität helfen.