Seit 1. Juli 2021 ist Michael Freter Senior Sales Director der ISE – doch neu ist das Messebusiness für ihn nicht. Zuvor war er 13 Jahre Geschäftsführer von Reed Exhbitions Deutschland und verantwortete große Veranstaltungen wie die PSI, die Leitmesse für die Werbeartikelindustrie. Viel Zeit zur Eingewöhnung gab es nicht, denn das erste große Projekt wird schon bald über die Bühne gehen: Die ISE 2022, die vom 1. bis 4. Februar in Barcelona stattfinden wird.
Die Branche wartet auf die ISE
Die ersten Arbeitsmonate von Michael Freter waren nicht nur von der bevorstehenden Messe, sondern auch von der Corona-Pandemie geprägt. Bis er die ersten Aussteller treffen konnte, verging einige Zeit. „Dabei ist es bei derartigen Investitionen extrem wichtig, den Leuten gegenüber zu sitzen, ihnen in die Augen zu schauen – auch um die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen.“ Gelegenheit dazu hatte Michael Freter bisher vor allem auf der invidis Executive Lounge Ende September und auf der Infocomm in Florida. „Das Besondere war, dass alle meine Gesprächspartner mit Enthusiasmus auf Barcelona blicken“, berichtet er von diesen Treffen. „Das hat mir das gute Gefühl gegeben, dass die Branche darauf wartet, sich wiederzutreffen.“
Für Messen im Allgemeinen sind die unsicheren Corona-Zeiten keine leichte Aufgabe, doch stellt sich für den Sales Director der Standort Barcelona nun als Vorteil für die ISE heraus. Die Impfquoten in Südeuropa sind sehr hoch, was einen sicheren Ablauf der Messe – in Kombination mit den Sicherheits- und Hygienevorkehrungen auf dem Messegelände – noch wahrscheinlicher macht.
Auch was die bisherigen Zahlen angeht, sieht Michael Freter die ISE auf dem richtigen Weg: Mehr als 700 Aussteller haben bereits fest für den Februar 2022 zugesagt, darunter auch die Großen der Branche. „Ich hatte vorher schon Leitmessen von anderen Industrien in meinem Portfolio, und ich muss sagen: Dieser Grad an Commitment für die ISE 2022 in unsicheren Zeiten ist schon sehr beeindruckend.“
Für Michael Freter wird das Thema „Gesamtlösung“ auf der ISE 2022 ein bestimmender Faktor sein. Technische Innovationen seien wichtig, doch wichtiger sei die Anwendung, in der alle Komponenten integriert sind. „Die Branche macht gerade eine Transformation durch“, erläutert er. Der Markt wachse weiter, doch muss er sich an neuen Dimensionen messen lassen. „In Neubauten, zum Beispiel für den Hotel- oder Retailbereich, ist so viel Technologie integriert; hier liegt der Schwerpunkt klar auf der Frage: Wie funktionieren die einzelnen Komponenten als Einheit?“ Und das müsse die ISE als der zentrale Branchenevent abbilden. „Unsere Strategie muss sein, auf der Messe Gesamtanwendungen zu zeigen. Wir müssen den Anwenderindustrien den Mund wässrig machen.“
Daher will die ISE zum Beispiel einen Retail-Showcase aufbauen, der Lösungen präsentiert, der in der praktischen Anwendung zeigt, was mit Sensoren heute alles machbar ist. Das große Bild mit allen integrierten Komponenten zeigen – das wird das Ziel. „Die Integrated Systems Europe wird ihrem Namen alle Ehre machen“, bekräftigt Michael Freter.
Transformation wird erfolgreich sein
Somit wird die Messe vom 1. bis zum 4. Februar 2022 für den Sales-Spezialisten seine erste große ISE-Veranstaltung in dieser für ihn faszinierenden Branche. Neben spektakulären Ständen freut er sich vor allem darauf, mit Besuchern und Ausstellern ins Gespräch zu kommen – an deren Zufriedenheit wird er auch den Erfolg der ISE messen.
Doch nicht nur für die Veranstaltung 2022 sieht Michael Freter großes Potenzial: „Die ISE hat die Riesenchance, sich zu einer erfolgreichen Lösungsveranstaltung zu entwickeln.“ Ein Schritt, den viele Technologiemessen nicht geschafft haben und irgendwann redundant wurden. Für Michael Freter ist es keine Frage, dass die ISE das schaffen wird.