Auch wenn er Ende März noch gefühlt weit entfernt ist: Der Sommer kommt und mit ihm die Hitze. Globale Erwärmung, zunehmende Bebauung und die Versiegelung von Grünflächen sorgen dafür, dass sich die Innenstädte im Sommer spürbar aufheizen. Das Bewusstsein bei Städten und Gemeinden und insbesondere bei Stadtbewohnern verändert sich zunehmend. Je größer eine Stadt, desto wärmer ist sie auch. Der Unterschied zum unbebauten Umland liegt im Durchschnitt bei 0,5 bis 2 Grad höher, kann aber – vor allem nachts – auch zehn Grad betragen.
Um städtische Wärmeinseln – Urban Heat Islands (UHI) – zu vermeiden, suchen Stadtplaner und Architekten, aber auch die Out-of-Home-Branche nach Green City-Lösungen. Ein relativ leicht zu realisierender Ansatz ist die Begrünung der Dachflächen von Stadtmöblierung wie Wartehallen oder von größeren Werbeträgern wie Litfaßsäulen.
Ströer testet nun in Bonn erstmals auch die Begrünung von Litfaßsäulen. Allerdings nicht nur mit pflegeleichtem Moos und Wildblumen, sondern auch mit einem Bienenhotel. Denn insbesondere der Artenschutz der Bienen steht in Deutschland hoch auf der Agenda in der öffentlichen Diskussion. Auch wenn nicht jeder von Bienen am Eissalon in der Innenstadt begeistert ist, so ist das Überleben der Bienen für die Natur von zentraler Bedeutung.
So wird aus dem ehemaligen Außenwerber Ströer ein Digitaler Medienkonzern mit angeschlossenem (Bienen-)Hotel.