Die deutsche Digital-out-of-Home-Industrie hat eine Kampagne gestartet, welche die Energie-Effizienz sowie den allgemeinen Nutzen der digitalen Außenwerbung herausstellt. Verantwortlich zeichnet hierfür das IDOOH, das Institute for Digital Out of Home Media, mehr als 30 DooH-Anbieter und -Vermarkter beteiligen sich.
Die Botschaften lauten zum Beispiel: „Ich werde zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben“, „Ich werde nachts abgeschaltet, um Strom zu sparen“ und „Ich bin auch ein Infoscreen“.
„Digitale Außenwerbung liefert in doppelter Hinsicht einen gesellschaftlichen Mehrwert: Sie kann schnell Menschen informieren und aktivieren – auch beziehungsweise insbesondere solche, die über die herkömmlichen Massenmedien kaum mehr zu erreichen sind. Und sie transportiert die Botschaften auf eine besonders umweltschonende Art und Weise“, erklärt Nadia Abou-El-Ela, Geschäftsführerin beim IDOOH.
DooH so effizient wie keine andere Werbeform
Das IDOOH hebt hervor, dass Digital-out-of-Home laut dem Green GRP-Rechner der Agentur Mediaplus von allen Medien den niedrigsten CO2-Fußabdruck hinterlässt. Der Rechner vergleicht die CO2-Emissionen je 1.000 Kontakte in Gramm, unter der Verwendung von Ökostrom. Als Vergleich werden Zeitschriften und Zeitungen herangezogen, die auf einen Wert von 10.835 beziehungsweise 8.985 Gramm (im nordischen Format) kommen. Lineares TV liegt bei 1.145 Gramm. Bei DooH sind es 6 Gramm, wenn die Fläche kleiner als 2 Quadratmeter ist, und fünf Gramm, wenn sie kleiner als 9 Quadratmeter ist.
In diesem Zusammenhang kritisiert das IDOOH auch die Folgen der neuen Energieeinsparverordnung, die digitale Außenwerbung massiv einschränkt. „Jeder Werbungtreibende, der seine Werbung nicht auf DooH-Medien ausstrahlen kann, muss auf weniger umweltfreundliche Werbeformen umsteigen“, sagt IDOOH-Geschäftsführer Frank Goldberg. „Mit der Folge: Statt Energie einzusparen, wird der Energieverbrauch sogar noch erhöht, da alle anderen Medien eine deutliche schlechtere Energiebilanz als DooH haben.“
Update 28.9.2022: Das Kabinett hat die Energieeinsparverordnung geändert. Näheres dazu in der aktuellen invidis-Meldung.
Allgemeine Kampagne für Strom sparen
Zusätzlich wurde unter der Federführung des IDOOH eine nationale Kampagne gelauncht, die allgemein zum Energiesparen aufruft. Seit Anfang der Woche befinden sich unter dem Motto „Gemeinsam mehr bewegen. #wedooh“ auf Zehntausenden Screens in ganz Deutschland Tipps, wie im Alltag schnell und unkompliziert Strom gespart werden kann. Diese reichen vom richtigen Lüften über das regelmäßige Abtauen des Kühlschranks bis hin zum effektiven Beladen von Waschmaschinen. Mehr als ein Dutzend solcher Botschaften werden nun Tag für Tag an sämtlichen Touchpoints bundesweit präsentiert.
Die Kreation beider Kampagnen hat Ströer Media Creation übernommen. Folgende Unternehmen unterstützen die Kampagnen mit Schaltungen (in alphabetischer Reihenfolge): Airtango, Ambermedia, Ambient TV, Cittadino, Cityscreen, Deutsche Hochschulwerbung, echion, ECN, Edgar Ambient Media Group, Eyescreens New Media, Flughafen Düsseldorf, Flughafen Köln/Bonn, Flughafen Stuttgart, Goldbach, Green City Solutions, HD Berlin, Hygh, imoled, Infoscreen, inovisco, Limes Vertriebsgesellschaft, mc R&D (Münchner Fenster/Berliner Fenster), Media Frankfurt, neo advertising, novum Werbemedien, Paul TV, Piranha Media, Projektunion, PWM, regiomeedia, RBL Media, RSG Group, Sawatzki Mühlenbruch, Schindler, SK2, Ströer, Unicum TV, uze Mobility, Visual Art, Volta Charging Germany, X-City Marketing und Zeitsprung Infotainment.
2. IDOOH-Konferenz
Am 20.9. 2022 veranstaltet das IDOOH seine 2. Konferenz in Düsseldorf. Dort wird die DooH-Branche zusammenkommen, um aktuelle Entwicklungen sowie die Marktlage zu diskutieren. invidis wird ebenfalls vor Ort sein, um über die wichtigsten Entwicklungen zu berichten.