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Koreas Google

Flagshipstore für Emoticons  

Seoul | Emoticons bringen Emotion in die digitale Kommunikation. Der südkoreanische Google-Konkurrent Kakao geht noch einen Schritt weiter. Den süßen Emoticons der hauseigenen Social Media-Plattformen sind eigene Stores mit Merchandise gewidmet. Ob das Omnichannel-Erlebnis und der Spagat zwischen On- und Offline funktioniert, hat invidis vor Ort getestet.
Kakao Friends Flagship in Seoul (Foto: invidis)
Kakao Friends Flagship in Seoul (Foto: invidis)

Es ist Wochenende in der 25-Millionen-Metropole Seoul, die Einkaufsstraßen sind voll mit größtenteils Covid-maskierten Menschen. Auch die Hauptstraße Gangnam im gleichbenannten Stadtteil von Seoul ist rappelvoll – ebenso ein besonderer Store: Kakao Friends. Kakao wird oft als das Google von Korea bezeichnet, wie Yandex bis zum Kriegsausbruch in Russland. In der westlichen Welt sind erfolgreiche Wettbewerber zu Google, Meta (Facebook, Instagram), Twitter und Co. rar gesät.

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Kakao ist nicht auf Südkorea limitiert, sondern zählt auch Nutzer in Japan und anderen asiatischen Märkten. Im vergangenen Jahr erzielte der Internetkonzern etwa 5 Mrd. Euro Umsatz und war damit der größte Digitalkonzern Koreas. Das koreanische Unternehmen mit dem höchsten Umsatz ist Samsung mit 270 Milliarden Euro Umsatz in 2021.

In Gangnam und anderen Stadtteilen von Seoul betreibt Kakao dedizierte Kakao Friends Flagshipstores. Neben allen denkbaren Merchandise-Artikeln bietet Kakao viele digitale Touchpoints. Eine große LED im Eingangsbereich heißt die Besucher willkommen, natürlich lassen sich Selfies und AR-Fotos mit den beliebten Charakteren machen. Der Einkauf ist nach Check-in ausschließlich über die Kakao-App möglich. Abgeholt werden die Einkäufe in Schließfächern, die digital entsperrt werden können. Natürlich bietet Kakao auch ein Café im obersten Stock, eine hohe Aufenthaltsdauer zwischen den Emoticons  ist gewünscht.