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Trigo

100 Millionen Dollar für Retail Technology

In der jüngsten Finanzierungsrunde konnte Trigo Visions, Hersteller einer Plattform für autonome Stores, 100 Millionen US-Dollar einsammeln. Das Unternehmen arbeitet mit seiner Plattform für Retailer wie Rewe, Aldi und Netto.
Rewe Pick-&-Go Hybridsupermarkt in Köln (Foto: REWE Group)
Rewe Pick-&-Go Hybridsupermarkt in Köln (Foto: REWE Group)

Das Retail-Tech-Unternehmen Trigo Visions hat in der jüngsten Finanzierungsrunde 100 Millionen US-Dollar gesammelt. Das gab CEO Michael Gabay in einem Blogbeitrag bekannt. Damit erreicht die gesamte Investitionssumme in Trigo 204 Millionen US-Dollar – trotz jüngster Dämpfer für autonome Stores, wie der Stopp der Amazon-Go-Expansion (invidis berichtete).

Hauptinvestoren der neuen Runde waren Temasek, ein staatliches Investmentunternehmen von Singapur, und 83 North. Als Neuinvestor kam unter anderem SAP hinzu. Die Rewe Group, mit der Trigo den neu eröffneten Pick-and-Go-Shop in Berlin realisierte, erhöhte ihr Investment.

Kooperation mit Aldi & Co.

Neben Rewe arbeitete Trigo Visions in den vergangenen Jahren mit vielen anderen Retailern zusammen, um Frictionless Stores – meist als Test- oder Pilotmärkte – zu realisieren. Zu nennen sind unter anderem Aldi, Netto und Tesco.

Mit dem neu aufgenommenen Kapital soll die Technologie-Plattform für autonome Stores weiter ausgebaut und der Bau größerer Stores vorangetrieben werden. Hinzu kommt die Umsetzung von Vertragsgeschäften, die bereits in der Pipeline sind. Darüber hinaus will Trigo seine Kapazitäten für die Nachrüstung zusätzlicher Läden ausbauen und eine die Expansion in der EU und den USA beschleunigen.

Fokus auf urbane Formate

Bei den größeren Stores will sich Trigo vor allem auf urbane Formate konzentrieren. Und auch die Softwareseite will das Unternehmen weiterentwickeln, wie der CEO beschreibt: „Mit dem Einstieg unseres strategischen Investors SAP werden wir die Infrastruktur unseres Systems verstärken, um Läden mit der gesamten Palette der Store-OS-Produkte von Trigo zu integrieren, was Einzelhändlern den Vorteil bietet, autonome Läden über verschiedene Formate hinweg zu diversifizieren und zu skalieren.“ Hierbei sollen auch weitere Funktionen wie Bestandsmanagement, Preisoptimierung und ereignisgesteuertes Marketing einbezogen werden.

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