Ein weiteres Rekordjahr vermeldet Trison im invidis-Interview kurz vor der ISE 2023. Der spanische Digital Signage-Integrator konnte die Umsätze um rund 40 Prozent auf mehr als 80 Millionen Euro steigern. „Das Jahr verlief extrem gut für Trison“, sagt CEO Alberto Cáceres, der zum invidis-Interview aus dem neuen Trison Digital Experience Showroom in Madrid zugeschaltet ist.
Trison: „We will grow to more than 100 million euros in 2023“
Historisch ist Trison stark auf Retail fokussiert – größter Kunde war seit Gründung die spanische Fast-Fashion-Kette Inditex, zu der unter anderem Zara und Massimo Dutti gehören. Dementsprechend vorsichtig waren die Erwartungen für 2022. „Doch die große Nachfrage 2022 nach Digital Signage-Lösungen im Einzelhandel hat uns überrascht. Auch im laufenden Jahr ist ein Rückgang der Nachfrage nicht abzusehen“, beschreibt Alberto Cáceres.
Hälfte der Retail-Projekte bereits Business Critical
In einer internen Analyse – initiiert durch das aktuelle invidis Jahrbuch – hat Trison zusammen mit Kunden alle Retailprojekte auf ihre Geschäftsrelevanz analysiert. Das überraschende Ergebnis: Bereits mehr als die Hälfte der aktuellen Touchpointkonzepte im Retail sind geschäftskritisch. Dazu zählen aufwendige Wayguiding-Konzepte genauso wie Präsenzsensoren in Umkleidekabinen. Für Trison erweisen sich die Business-Critical-Lösungen als Umsatzbooster.
Automotive überholt 2023 Retail als wichtigste Branche
Im letzten Jahr konnte Trison die Ausschreibung über einen mehrjährigen paneuropäischen Rollout eines Automobil-Volumenherstellers gewinnen. Umsatztechnisch wird sich der Etatgewinn dieses Jahr zum ersten Mal in der Bilanz widerspiegeln. Zusammen mit bestehenden Automobil-Rollouts wie Porsche (weltweit) wird der Trison-Umsatz mit Automobilkunden 2023 erstmals Retail übertreffen.
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Weltweit unterwegs
Das größte Wachstum konnte Trison 2022 in Middle East erzielen. Einzelhändler, Shopping Center Betreiber, Automobilhändler und andere suchen in der Region nach einzigartigen und großformatigen Wow-Lösungen. Trison it hier laut Alberto Cáceres mit der Kreativagentur Trison Necsum besonders gut aufgestellt. Von der künstlerischen Konzeption über das technische Design bis hin zum Betrieb und Contenterstellung bietet Trison alles aus einer Hand an:
Nur noch 9 Prozent des Umsatzes erzielte Trison 2022 im spanischen Heimatmarkt. Mehr als 60 Prozent der Kunden sind Global Accounts, die oft auf allen Kontinenten Digital Signage-Lösungen aus einer Hand suchen. Trison sieht sich dank wirklich globalem Netzwerk sehr gut aufgestellt. So zeichnete das 318 Mitarbeiter umfassende Team für Digital Signage-Lösungen für fünf Luxusmall-Projekte in Lateinamerika verantwortlich, aber auch in China sind Trison-Lösungen gefragt.
Nächster Markt: Corporate
Nach Retail und Automotive setzt Trison nun auf Corporate- und Enterprise-Installationen. LED und Displays in Büros sind ein Wachstumsmarkt, den Trison nun intensiver adressiert. Doch die technischen Anforderungen und Wettbewerber sind andere als im Retail oder Automotive. „Bei Ausschreibungen treffen wir auf ganz andere Wettbewerber – oft IT-Integratoren“, sagt der Trison-CEO. „Wir sehen uns aber als Digital Signage-Spezialist und können im Corporate ganzheitlich beraten. Das kommt bei Kunden gut an.“
Markt-Konsolidierung ist notwendig
Trison hat in den vergangenen Jahren in großen europäischen Märkten Digital Signage-Anbieter übernommen. Mit TMM in Frankreich, Beaver in Großbritannien und Necsum in Spanien ist Trison zu einem paneuropäischen Anbieter aufgestiegen. Alle Teams wurden schnell und ohne große Reibungsverluste integriert. Und auch weiterhin will Trison bei der Konsolidierung eine wichtige Rolle spielen Seit Sommer überprüfen die Investoren des Integrators mit Hilfe einer Investmentbank strategische Optionen für die Zukunft.