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30 statt 13 Tage

Es ruckelt wieder in der Transportkette

Zahlreiche Raketenangriffe von Huthi-Rebellen im Jemen auf Containerschiffe Richtung Europa bringen die globalen Lieferketten wieder in Unruhe. Maersk, MSC und Hapag Lloyd sind die ersten großen Container-Reedereien, die ihre Schiffe nun um Afrika herumfahren lassen, anstelle den kürzeren Weg durch den Suezkanal zu nehmen. Somit brauchen Schiffsreisen von Asien nach Europa nun 30 Tage statt 13 Tage.
Hapag Lloyd Leverkusen Express (Foto: Hapapg Llyod)
Hapag Lloyd Leverkusen Express (Foto: Hapapg Llyod)
Die in der Schweiz ansässige MSC wird vorerst keine Schiffe mehr durch den Suezkanal schicken. Zuvor hatten schon die deutsche Hapag-Lloyd und dänische Maersk den Transport durch die Wasserstraße gestoppt. In den letzten Tagen kam es zu mehr als 20 Angriffen auf westliche kommerzielle Schiffe, die auf dem Weg durch den Suezkanal die Meerenge vor Jemen passieren müssen. Dazu kommt ein weiterer Flaschenhals für die weltweite Schifffahrt in Mittelamerika. Der zweite weltweit relevante Kanal – der Panamakanal – kann wegen Niedrigwasser nur eingeschränkt genutzt werden. So müssen Schiffe von Asien an die US-Westküste nun auch westwärts durch den Suezkanal beziehungsweise um Afrika herumfahren.

Bisher noch keine Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Digital Signage Hardware

Die Lager der Displayanbieter in Europa und Nordamerika sind nach einem schlechten Jahr noch gut gefüllt. Kurzfristig sollte es zu keinen größeren Lieferschwierigkeiten kommen. Allerdings bringt eine Verlängerung des Transports von 13 auf 30 Tagen höhere Kosten mit sich, die mit zeitlichem Verzug auch in die Verkaufspreise von Visual Solutions miteingerechnet werden.
Lieferengpässe: „Die Lieferketten sind nachhaltig ins Stocken geraten“
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