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DooH

Neue Times Squares für Südkorea

Die südkoreanische Regierung hat kurz vor Jahreswechsel symbolträchtige DooH-Zonen an drei Plätzen in Seoul und Busan genehmigt. Mit der drastischen Lockerung von DooH-Vorschriften sollen Orte mit hoher Frequenz zu weltweit bekannten DooH-Hotspots werden – ähnlich wie Times Square oder Piccadilly Circus. Um die 20 LED-Boards könnten pro Ort gebührenfrei errichtet werden.
Erste DooH Free Zone in Seoul (Foto: invidis)
Erste DooH Free Zone in Seoul (Foto: invidis)

Mit der Genehmigung von drei weiteren „Free DooH Advertising Zones“ will die südkoreanische Regierung die Erfolgsgeschichte COEX weiterschreiben. Rund um das COEX Konferenzzentrum in Gangnam / Seoul wurde 2016 erstmals eine Art Out-of-Home Free Zone genehmigt. Heute sind rund um die Samseong World Trade Center Station 20 große DooH-Flächen in verschiedenen Formen und Größen im Betrieb. Die bekannteste ist die Urmutter der 3D-Billboards – das Coex Center (Samsung)– und in direkter Nachbarschaft die freistehende LED Parnas (LG).

Seouls erste DooH-Zone (Grafik: OoHnews)
Seouls erste DooH-Zone (Grafik: OoHnews)

In einer Free Zone können DooH-Screens gebührenfrei errichtet werden, auf Basis einer stark gelockerten Regulierung. So sind die Vorschriften zu Form, Größe, Farbe und Installationsmethode der DooH-Screens drastisch gelockert. Wie die koreanische OOH News berichtet, wurden nun drei weitere Free Zones genehmigt – zwei in Seoul (Myeongdong Tourist Special Zone und Gwanghwamun Plaza) eine in der zweitgrößten Stadt Busan (Haeundae Beach).

Die Etablierung von DooH-Leuchttürmen ist für die südkoreanische Regierung von wirtschaftspolitischer Bedeutung. „Durch die Kombination von Koreas hervorragender digitaler Technologie und OoH-Werbung werden wir die DooH-Werbebranche dabei unterstützen, einen Sprung nach vorne zu machen und als Weltklasse zu etablieren“, sagte der Vizeminister für Inneres und Sicherheit Ko Gi-dong.

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Das Ministerium für Inneres und Sicherheit wird die reibungslose Umsetzung der Projekte durch regelmäßige Inspektionen der Kommunalverwaltungen und Expertentreffen unterstützen. Das Interesse von Seiten der DooH-Branche, LED-Anbietern und Kommunalverwaltungen ist so groß, das zusätzliche Free Zones in Südkorea so bald wie möglich realisiert werden sollen.

DooH: Wenn der Screen lebendig wird

invidis Kommentar

Von einer solchen Unterstützung wie in Südkorea können die meisten DooH-Netzwerkbetreiber weltweit nur träumen. Insbesondere in Europa aber zunehmend auch in Nordamerika sind Genehmigungen für fassadengroße DooH-Screens fast unmöglich zu bekommen. In der Regel sprechen lokale Bauvorschriften, Denkmalschutz oder Lichtemissionen dagegen.

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