Kreativität wirkt
Die Agenturlandschaft im Digital-Signage-Markt bleibt überschaubar. Doch die „Großen“ sind erwacht und liefern mit Neugründungen positive Impulse.
Kreativleistungen im Digital-Signage-Umfeld stellen ein kleines, aber reizvolles Betätigungsfeld dar. Trotz des vergleichsweise kleinen Umsatzpotenzials investieren die etablierten Agenturen in diesen Bereich. Der Grund: Mit Digital Signage lassen sich die Kampagnen ihrer Kunden bis an den PoS verlängern und können dort das Kaufverhalten direkt beeinflussen.
Konzepte wichtiger als Umsetzung
Weil der Content hier besonders relevant ist, geht es den klassischen Agenturen in erster Linie um die grundlegenden Konzepte. Die technische Umsetzung überlassen die meisten einem technischen Dienstleister oder Systemintegrator. Einige treten aber auch als Generalunternehmer auf und bieten ihren Kunden alle Dienstleistungen aus einer Hand an.
Neue Tochteragenturen bei Pilot und Serviceplan
Zwei der größten deutschen Agenturgruppen haben 2012 jeweils eigene Digital-Signage-Units gegründet. Die Hamburger Agenturgruppe Pilot schickte die auf Konzeption, Kreation und Programmierung spezialisierte Division pilot Screentime ins Rennen. Hardware-Umsetzung und Installation gehören nicht zum Portfolio. Demgegenüber tritt die neue, von der Münchener Serviceplan gegründete Business-Unit Serviceplan digitalsignage+ als Generalunternehmer auf. Einige weitere Agenturgruppen, wie beispielsweise Kemper Trautmann, konzentrieren sich weiterhin ganz klassisch auf Konzeption und Kreation.
Positives Signal für Spezialanbieter
Für die kleineren Spezialagenturen aus den Reihen der Digital-Signage-Anbieter bringt das Engagement der großen Agenturen positive Effekte mit sich: Das Interesse an wirkungsvollen Digital-Signage-Lösungen steigt und der Markt wird sensibilisiert für anspruchsvolle und ansprechende Content-Konzepte.
Christian Rössler, Managing Director bei Serviceplan Digitalsignage + im Interview:
Damian Rodgett, Managing Director bei Pilot Screentime im Interview: