Im Wandel
Office-PC-basierte Wiedergabegeräte laufen langsam aus. Die neuen Endgeräte müssen integriert werden.
Moderne Mediaplayer sollen nicht nur klein, robust, ausfallsicher und stromsparend sein, sondern auch genügend Leistung für jegliche Art von Inhalten bieten.
IPCs und Appliances: neue Endgeräte…
Diese Kriterien erfüllen eigentlich nur Industrie-PCs (IPCs) oder spezielle Appliances, wobei letztere im allgemeinen Computer sind, deren Hardware und Betriebssystem – meist ein Linux/Unix-Derivat – auf bestimmte Funktionen getrimmt sind. Deshalb laufen Appliances sehr stabil und energieeffizient. Außerdem bieten sie eine hohe Sicherheit gegen Viren und andere Schadsoftware. IPCs hingegen nutzen meist ein an Hardware und Einsatzzweck angepasstes Embedded Windows. Im Vergleich zum Office-PC laufen sie zwar stabiler und sind ähnlich flexibel einsetzbar – sicherer sind sie aber kaum.
… machen die Netzwerke heterogen
Für die Zukunft ist zu erwarten, dass auch das Google-Betriebssystem Android in Kombination mit ARM-basierten Lowcost-Rechnern eingesetzt wird, um kostengünstige Lösungen zu realisieren. Auf die CMS-Anbieter kommt also einiges an Arbeit zu, denn ihre Systeme müssen auf unterschiedlichsten Endgeräten laufen. Einige Systeme wurden bereits an den Trend zu mehr heterogenen Netzwerken angepasst und unterstützen neben IPCs auch SMIL- und SpinetiX-Player.
Kleine Bauformen, Videowalls und Management
In puncto Formfaktor verlangen Planer und Integratoren zunehmend nach kompakten Geräten, die sich entweder hinter dem Display montieren oder im relativ neuen OPS-Schacht von Intel verbergen lassen. Für rechenintensive Lösungen wie Videowalls oder live-gerenderten HD-Content offerieren Matrox und AMD (ATI) leistungsfähige Grafikkarten mit bis zu 16 Ausgängen. Mit solchen Grafik-Boliden hat sich auch die bayerische InoNet ein starkes USP erarbeitet. In großen Digital-Signage-Netzwerken gewinnt ferner das Thema Netzwerkmanagement an Bedeutung. Dort ist vor allem Intel mit seiner Plattform vPro aktiv.