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Green City

Mehr Grün in der Stadt

München | In Singapore muss jeder neubebaute Quadratmeter eins-zu-eins mit vertikalem oder horizontalem Grün kompensiert werden. Ströer und Wall testen in Deutschland ähnliche Konzepte. Ob Living Walls, bepflanzte Wartehallen und Litfaßsäulen, die Innenstädte müssen grüner werden – und (D)OoH kann dazu beitragen.
2 m² Grün in der Stadt - beflanzte Litfaßsäule (Foto: Ströer)
2 m² Grün in der Stadt – beflanzte Litfaßsäule (Foto: Ströer)

Zur Zeit wird jeder begrünter Werbeträger noch einzeln mit Vertretern von Städten und Gemeinden offiziell eingeweiht. In ein paar Jahren kann es zum Standard werden. Die Innenstädte müssen lebenswerter werden, mehr Platz für Bienen und Blumen bieten, Luft von Schadstoffen reinigen und auf natürlichem Weg gekühlt werden. Auch unterirdisch müssen Städte sich neuerfinden: Stichwort Schwammstadt. Moderne Stadtmöblierungskonzepte – finanziert durch Außenwerbung – können einen wichtigen Teil für mehr lebenswertere Städte liefern.

So bietet das Dach einer Liftfaßsäule zwei Quadratmeter Platz. Ströer setzt dabei auf Sedumpflanzen für Wasserspeicherung, Kühlungseffekt, Insektenweide und -Lebensraum und Luftreinigung.

Sicherheit

Beleuchtete Wartehallen und digitale Werbeträger bringen Sicherheit in den öffentlichen Raum. Nachts ermöglichen Haltestellen Aufenthaltsbereiche mit erhöhter Sicherheit. Beleuchtung und Bewegtbild sorgen für gefühlte und messbare Sicherheit.

Videokonferenz: DooH bringt Sicherheit

Insekten-/Bienenhotels

Blühflächen und Insektenhotels ermöglichen insbesondere Lebensraum für Bienen. Im Gegensatz zu ländlichen Regionen gibt es in der Stadt keine Monokulturen, sondern eine vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Blüten. Dies sichert ein kontinuierliches Angebot an Nektar. Außerdem wirkt sich die Nahrungsvielfalt positiv auf das Immunsystem der Bienen in der Stadt aus. Auch gibt es in Städten keinen Einsatz von Pestiziden, die schädlich für Bienen sein können.

Studie: Bienen lieben bepflanzte Stadtmöbel

Luftreinigung

Begrünte Fahrgastunterstände bringen nicht nur eine Verbesserung des Mikroklimas, sondern tragen auch zur Stadtbegrünung bei, ermöglichen zusätzliche Verschattung und sehen – meistens – einfach auch schön aus. Pilotinstallationen mit aktiven Filtersystemen an Verkehrsachsen, Bahnhöfen und in der U-Bahn sind sehr effektiv, aber im Betrieb enorm teuer. Nicht nur der Stromverbrauch, sondern auch der Filteraustausch und die -entsorgung (Sondermüll) haben sich in der Praxis bisher nicht bewährt.

OoH: Was eine Green City braucht

Vermeidung urbaner Hitzeinseln Urban Heat Islands (UHI)

Urbane Temperaturanstiege durch Bebauung. In Städten ist es in der Regel weitaus heißer als auf dem Land und auch die Luft ist stärker verschmutzt. Durch die voranschreitende Urbanisierung, die damit einhergehende Flächenversiegelung und den Abbau von Grünflächen bilden sich in Ballungsräumen vermehrt Hitzeinseln.

DooH: Ströer wird (Bienen-)Hotelier

Schwammstadt

Die Schwammstadt nimmt Wasser – insbesondere bei starken Regenschauern und Unwettern – auf und speichert es zwischen. Nicht versiegelte Flächen und Auffangbecken nehmen große Mengen an Wasser auf um es zeitverzögert wieder an die Natur abzugeben. Eine nähere Beschreibung der Schwammstadt für den Städtebau der Zukunft gibt es auf der Website der Initiative „Grün in die Stadt“.