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Bauer Media

CCO verkauft 75% des OoH-Inventars

Für Clear Channel Outdoor zieht sich der Verkaufsprozess von Tochtergesellschaften außerhalb des Heimatmarktes schon lange hin. Mit dem Verkauf von Europa Nord an Bauer Media trennt sich CCO von 75% des Inventars. 16.659 DooH-Screens in Nordeuropa wechseln den Betreiber. Für CCO bleibt das kleine aber hochprofitable US-Geschäft und die Flughafennetze.
Bauer Media übernimmt CCO Nordeuropa Netze (Grafik: invidis)
Bauer Media übernimmt CCO Nordeuropa Netze (Grafik: invidis)

Der Druck auf CCO von Investoren das internationale Geschäft zu veräußern war in den vergangenen Quartalen stark gestiegen. Doch die Trennung von den europäischen Töchtern zog sich. Italien wurde von JC Decaux übernommen, die Schweiz ging an TX Media (Goldbach) und Frankreich an einen Finanzinvestor. Bei Spanien war der Vertrag mit JCDecaux schon eingetütet, aber das Kartellamt versagte die Genehmigung.

Bauer Media übernimmt nun das nordeuropäische Netzwerk in Großbritannien, Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Irland, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen und Schweden. Mit den Vermarktungsverträgen wechseln auch 1.400 CCO-Mitarbeiter zur Bauer Media Group.

Mit 16.600 Displays und gut 227.000 Plakate und Postern ist das neue Bauer Media Nordeuropa Portfolio eine Macht im Markt. Eine zukünftige Vermarktung gemeinsam mit Bauer Media Radiosender ähnelt dem Ansatz von Global UK, die erfolgreich beide Mediengattungen in Märkten vermarkten.

CCO fokussiert sich auf Nordamerika

Für Clear Channel liegt jetzt der Fokus auf dem amerikanischen Markt. Nicht nur betreibt CCO hier seine profitabelsten Netzwerke sondern der Fokus auf die USA ermöglicht auch große steuerliche Vorteile. Dazu nutzen bereits CCOs Wettbewerber die steueroptimierten Real Estate Investment Trusts (REITs) Vehikel. REITs schütten 90 Prozent ihrer Gewinne als Dividenden an die Aktionäre aus und müssen im Gegenzug keine Gewinne versteuern.