Visual Art

"Wir wollen bis 2025 Europas Nr. 1 sein"

Visual Art ist einer der "Digital Signage Rising Stars 2023" von invidis. Im Jahr 2022 hat der schwedische Full-Service-Integrator prominente Neukunden gewonnen und die Nordamerika-Einheit mit erfahrenden QSR-Experten erweitert. Visual Art ist in Skandinavien bereits seit langem ein etablierter Marktteilnehmer, hat sich 2022 als internationaler Digital Signage-Experte neu erfunden. Pontus Meijer übernahm im September die Rolle des CEO und führt das Unternehmen nun in Richtung Börsengang in eine neue Ära.
Visual Art CEO Pontus Meijer (Foto: Visualart)
Visual Art CEO Pontus Meijer (Foto: Visualart)

Schweden hat bis heute eine Reihe von relevanten Marktteilnehmern hervorgebracht. Neben Zeta Display und Vertiseit (Grassfish) ist Visual Art mit 23 Mio. Euro Umsatz (2022) der dritte relevante Digital Signage-Anbieter von internationaler Bedeutung. „Schweden war Digital Signage-Pionier, aber wir sehen, dass der Rest Europas und einige andere Teile der Welt die gleiche Marktreife erreicht haben“, sagt Pontus Meijer, CEO von Visual Art.

Visual Art: “We plan to become Europe’s No.1 before 2025”

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Angetrieben durch internationale Kunden hat Visual Art sein Netzwerk im vergangenen Jahr mit neuen Büros in Spanien und Großbritannien (zusätzlich zu den bestehenden Büros in den nordischen Ländern und in Hamburg) erweitert.

Das nordamerikanische Büro in Chicago – wo sich auch der Hauptsitz von McDonald’s befindet – ist jetzt mit drei hochrangigen ehemaligen Digitalexperten von McDonald’s besetzt. „Wir verfügen über eine einzigartige Expertise im QSR-Bereich, sowohl aus technischer als auch aus Content-Sicht. Und mit unserem europäischen Ansatz für Digital Signage und technische Lösungen haben wir eine einzigartige Position als flexibles und innovatives Unternehmen.“

McDonalds ist einer der weltweit am heißesten umkämpften QSR-Kunden für Bestell-Terminals, digitale Menütafeln und Drive-Throughs. Der australische Digital Signage-Spezialist Coates ist der Hauptlieferant von Digital Signage für McDonald’s und soll auch bald Stratacache in den US-Restaurants ablösen.

Abgesehen von einer Pressemitteilung scheinen McDonald’s-Restaurants in den USA aber immer noch Stratacache-Territorium zu sein. Visual Art hält in vielen europäischen Märkten für McDonald’s eine besondere Rolle. In einigen Regionen bietet Visual Art Digital Signage End-to-End-Lösungen an, in anderen sind die Schweden eine Content-Agentur mit einer über Apple Watch steuerbaren, KI-getriebenen Menütafel-Lösung.

Visual Arts internationale Expansion spielt eine zentrale Rolle in der Wachstumsstrategie. „Unsere Strategie war es schon immer, mit unseren Kunden zu wachsen und dort präsent zu sein, zum Beispiel in Australien, Asien und den USA, wo sie uns brauchen. Unser Hauptaugenmerk liegt jedoch auf Europa, und unser Ziel ist es, bis 2025 das führende Digital Signage-Unternehmen in Europa zu werden.“

Neue Großkunden gewonnen

2022 war ein sehr erfolgreiches Jahr für Visual Art, den einzigen schwedischen Integrator mit Hauptsitz in Stockholm. Der bedeutendste Gewinn war der europäische Roll-out von Subway für digitale Menütafeln in bis zu 5.000 Restaurants in ganz Europa (invidis-Bericht). Visual Art kann auf eine lange Erfahrung mit digitalen Menütafeln zurückblicken. In Convenience Stores wie bei 7-Eleven (in den nordischen Ländern sowie in Australien) und Circle K (Norwegen) sowie in vielen europäischen McDonald’s-Märkten.

Weitere internationale Kundengewinne und erweiterte Kooperationen waren Lego, der skandinavische Skigebietsbetreiber Skistar, die Kaffeekette Joe & The Juice (invidis Bericht) und der chinesische EV-Automobilhersteller Nio. „Wir haben unsere Expansion in Europa fortgesetzt. Wenn der Markt 2021 zum Stillstand gekommen ist, so ist er 2022 bei uns wieder zum Leben erwacht.“

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Ausblick 2023

„Wir wollen weiter wachsen und sowohl neue Märkte als auch neue Kunden übernehmen. Die größte Herausforderung, die vor uns liegt, sind die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen; aber immer mehr Unternehmen scheinen zu erkennen, dass Digital Signage eher ein Teil der Lösung ist als nur ein weiterer Kostenpunkt.“

Für das Jahr 2023 plant Visual Art ein organisches Wachstum von circa 25 Prozent über alle Märkte hinweg, strebt aber mehr ein Wachstum von 40 Prozent an (mit Übernahmen). Während das Unternehmen damit beschäftigt war, neue Kunden zu gewinnen, bereitet Visual Art auch einen Börsengang vor. Ein Datum wurde noch nicht festgelegt, da es von der Entwicklung der Finanzmärkte abhängt. Nach der Pandemie will sich der Hauptaktionär von Visual Art, Ocean Outdoor, die sich nun auf DooH konzentrieren, seinen Anteil an Visual Art über einen Börsengang veräußern.

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Moderne Software-Architektur, AI und Zertifizierung

Visual Art hat mit der Entwicklung einer komplett neuen Service-Cloud-basierten Software-Plattform begonnen, die im Laufe dieses Jahres mit allen Features vollständig verfügbar sein wird. Die neue Plattform ist bereits bei der finnischen Supermarktkette Kesko implementiert. „Das CMS, das wir für Kesko entwickelt haben, ist höchstwahrscheinlich das fortschrittlichste CMS weltweit mit automatisierter Content-Empfehlungen, bei denen die AI Umsatz- und Playerstatistiken analysiert und dann Inhalte empfiehlt.“ Visual Art hat auch ein Warteschlangen-Managementsystem für Husqvarna implementiert, das nun in den Geschäften der Händler in ganz Europa eingeführt wurde.

„Die eigenentwickelte Digital Signage-Software Signage Player ist ein zunehmend wichtiger Erfolgsfaktor bei großen und kleinen Ausschreibungen. Über die Digital Signage Managed-Service-Plattform verwalten wir effektiv alle Screens, unabhängig davon, wo sie sich physisch befinden. Da die Software direkt auf den Display-SoCs läuft, ohne einen externen Mediaplayer, bietet sie eine sehr kosteneffiziente Lösung, sowohl in Bezug auf die Anschaffung als auch auf die Wartung.“

Eine der größten und wichtigsten Unternehmensentwicklungen sind die neuen ISO-Zertifikate für Qualität (9001), Umwelt (140001) und Arbeitsschutzmanagement (45001).

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Gewissermaßen zurück zu den (DooH-)Wurzeln

Gegenwärtig evaluiert Visual Art, wie man sich wieder stärker im DooH-Markt und speziell rund um Retail Media positionieren kann. Der größte und wichtigste Kunde von Visual Art ist seit vielen Jahren Schwedens führende Supermarktkette ICA. Visual Art begann vor mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung von Europas damals fortschrittlichstem Instore-Screen-Netzwerk, das heute ein ausgewachsenes und sehr erfolgreiches Retail Media-Netzwerk ist.

Bis zur Übernahme durch Ocean betrieb Visual Art auch ein vollwertiges DooH-Geschäft mit exklusiven Werberechten an allen schwedischen Bahnhöfen und vielen großen Einkaufszentren in Skandinavien. Das Geschäft wurde beim Einstieg von Ocean in eine separate Gesellschaft ausgelagert, die seitdem als Ocean Nordic firmiert.

Aber der jüngste globale Boom von Retail Media hat Instore DooH wieder auf die Tagesordnung bei Visual Art gebracht. In welcher Form und in welcher Rolle ist noch offen – aber Visual Art kennt Digital Signage in Supermärkten in- und auswendig, und Retail Media Angebote könnten die bestehenden Lösungen sehr gut ergänzen.

Vorzeigemodell Schweden – Frauen im Management

Schweden hat nicht nur Pionierarbeit im Bereich Digital Signage in Europa geleistet, sondern ist auch führend in Sachen Gleichstellung. Visual Art hat bereits fünf Frauen im Führungsteam und weitere sollen hinzukommen. Ähnliche Entwicklungen sind an der Westküste Schwedens zu beobachten. Erst vor wenigen Tagen hat Vertiseit/Grassfish zwei Frauen in Führungspositionen befördert – Ann Hjelte als Grassfish CEO und Julia Vogel als Grassfish DACH Managing Director.

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