Philips DisplaysDer letzte verbliebene europäische Produzent von Flachbildschirmen (LCD) könnte sich auch hier in Europa aus dem Geschäft zurückziehen. Die asiatischen Anbieter hätten den Markt dann für sich. Die gestern veröffentlichten Quartalszahlen von Philips zeigen eine bedrohliche Entwicklung: im Geschäftsbereich „Connected Displays“ ein EBITA-Quartalsverlust von 95 Mio. Euro im Vergleich zu 51 Mio. EUR im Vergleichsquartal. Für den nordamerikanischen Markt wurde letzte Woche bereits der Ausstieg bekannt gegeben (invidis berichtete). Der japanische Anbieter Funai kaufte die Lizenzen für die Philips-Markenrechte in den USA und Kanada. In Europa stehen nach Aussage des Vorstands derzeit keine ähnlichen Maßnahmen an. Als Marktführer fühlt man sich hier noch auf der sicheren Seite. Doch der brutale Preiswettbewerb fordert möglicherweise auch auf dem alten Kontinent eine Neupositionierung. Dem aktuellen Quartalsbericht ist zu entnehmen, dass 80 % der Produktion im Bereich Connected Displays bereits ausgelagert sind. Philips reduzierte erst kürzlich seinen Anteil an der Kooperation LG.Philips LCD (2005: 45 % bis 2008 Q1: 13,2 % Anteile an LG.Philips). Der niederländische Konzern ist noch mit 13,5 % an der taiwanesischen TPV beteiligt. Es wäre keine große Überraschung, wenn Philips im laufenden Jahr auch in Europa den Geschäftsbereich umstrukturierte, verkleinerte oder ganz ausgliederte. Asiatische Produzenten und Finanzinvestoren stehen sicherlich bereit. Welche Auswirkungen hat die Entwicklung für Professional Displays und Digital Signage? Displays sind fast zur Commodity geworden. Systemintegratoren und Netzwerkbetreiber fokussieren immer mehr auf das Preis-Leistungsverhältnis. Das bleibt wenig Raum für Sentimentalitäten. (fro)
Wie die Zeitschrift Lebensmittelpraxis meldet, hat der russische Einzelhandel 2007 fast 306 Mrd. Euro umgesetzt. Das sind 23 % mehr als im Vorjahr. Dies geht aus den Berichten der staatlichen Statistikbehörde Rosstat hervor. Damit steigt der Warenumsatz schon seit Jahren mit Raten zwischen 25 und 30 %. Für Investoren ist Russland daher ein attraktives Ziel, denn es verfügt über einen der größten und am schnellsten wachsenden Verbrauchermärkte in ganz Europa. (eca)
30,8 Millionen Fluggäste (2006), Geschäftsleute, überwiegend Männer, Wohnort Deutschland. Das ist die Klientel des Flughafen München. Kaum eine andere Branche kennt ihre Kunden so genau wie Flughafenbetreiber bzw. deren Werbevermarkter. Die Umsätze aus dem so genannten Non-Aviation-Bereich nehmen einen immer wichtigeren Stellenwert in der Bilanz der Flughäfen ein, denn das Kerngeschäft wird durch die steigende Zahl der Billigflieger immer härter. mehr...
Philips LCD DisplayRoyal Philips Electronics stellt die Produktion von Fernsehgeräten für den nordamerikanischen Markt ein. Zusammen mit der japanische Funai Electric Co Ltd. kündigte Philips an, man wolle eine Lizenzvereinbarung über Markenrechte abschließen, derzufolge Funai für die USA und Kanada die Verantwortung bei Einkauf, Distribution, Marketing und Vertrieb für die Fernsehaktivitäten von Philips übernimmt. mehr...