Der Display-Markt wächst am stärksten
Mit 32 Prozent Wachstum gegenüber 2010 erzielten die Display-Anbieter das beste Ergebnis innerhalb der Digital-Signage-Wertschöpfungskette. Den Bärenanteil zum neuen Gesamtumsatz von 132 Millionen Euro steuerten die Platzhirsche Samsung und NEC bei, die zusammen über 50 Prozent des Umsatzes mit professionellen Geräten verantworten.
Platz- und Technologiewechsel
Neuer Top-Umsetzer ist der südkoreanische Display-Anbieter Samsung, der den bisherigen Marktführer NEC überholte. Experten gehen davon aus, dass es für den geschlagenen japanischen Hersteller nicht so einfach werden wird, die Führung zurückzuerobern. Auch Panasonic+Sanyo hat Marktanteile verloren. Auf das japanische Herstellerduo entfällt das Gros der verbleibenden Plasma-Geräte – eine Produktgruppe, die weiterhin rückläufig ist und nur noch maximal fünf Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht.
Integratoren und DooH legen kräftig zu
Die Display-Anbieter halten derzeit einen Marktanteil von 32 Prozent. Ihnen dicht auf den Fersen sind die Integratoren und die Netzwerkbetreiber (DooH). Auf beide Gruppen entfallen bereits jeweils 26 Prozent des Digital-Signage-Kuchens. Dabei konnten die Integratoren T-Systems, xplace, Seen Media und Co. ihr Vorjahresergebnis um stolze 29 Prozent verbessern. Die Netzbetreiber steigerten ihren Umsatz immerhin um knapp 20 Prozent.
Hartes Geschäft für Software-Anbieter
Die Software-Anbieter hatten 2011 erneut zu kämpfen. Ihr Lizenzverkauf trug lediglich mit sechs Prozent (25 Mio. Euro) zum Gesamtumsatz des Digital-Signage-Marktes bei. Für die inzwischen rund 120 Anbieter in D-A-CH wird es folglich noch enger. Als Marktführer konnten sich Scala und die österreichische Grassfish behaupten.
Mediaplayer mischen CMS-Markt auf
Nach der Display-Branche, die endgültig auf LED-Displays mit Hintergrundbeleuchtung setzt, erfährt auch der Mediaplayer-Markt einen vielversprechenden technologischen Wandel. Als Folge stellt diese Teilbranche mit vier Prozent inzwischen den sechstgrößten Marktanteil. Für die CMS-Anbieter bedeutet das, dass sie die neuen Endgeräte jetzt in ihre Lösungen integrieren müssen, um die neu entstehenden heterogenen Netzwerke zu beherrschen.