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Green Signage

Wo Digital Signage am Earth Day steht

Green Signage hat sich vom Schlagwort zur notwendigen Strategie entwickelt. Anlässlich des Earth Day 2023 ist es Zeit für einen Rück- und Ausblick auf invidis.
Digital Signage Lebenszyklus - von der Finanzierung bis zum Remarketing (Foto: invidis)
Digital Signage Lebenszyklus – von der Finanzierung bis zum Remarketing (Foto: invidis)

Am Samstag, dem 22. April 2023, ist der Earth Day. Der Tag, den verschiedene Organisationen promoten, soll die Notwendigkeit klarmachen, den Planeten durch ein nachhaltiges Wirtschaften zu bewahren. Der Earth Day betont hier die positive Note, dass konsequentes nachhaltiges Handeln der Erde helfen kann – hier sind sich viele Experten nicht mehr sicher.

Doch den Kopf in den Sand stecken gilt nicht. Auch nicht für Digital Signage. Fakt ist: Die Industrie hat die Zeichen der Zeit erkannt und rüstet um. Ganz im Sinne des diesjährigen Earth-Day-Mottos „Invest in our Planet.“

Energieeffizienz ist Pflicht

Gerade was das Thema Energieverbrauch angeht, hat in den vergangenen Monaten – in Deutschland auch durch den Schreck der Energieeinsparverordnung – ein weiteres Umdenken stattgefunden. Wie man auf den Fachmessen Anfang des Jahres sehen konnte, beschäftigen sich die Display- und LED-Hersteller intensiv mit der Frage, wie ihre Produkte möglichst wenig Strom verbrauchen. Damit gekoppelt ist auch die Wärmeentwicklung, die einerseits Energie verbraucht und eventuell eine aktive Kühlung benötigt. Technologien wie Common Cathode bei LED helfen, dass die Screens möglichst energieeffizient arbeiten. Auf der ISE 2023 gab es Vorstellungen von verschiedenen Display-Technologien, unter anderem auf E-Paper-Basis, die noch einmal den Stromverbrauch herunterschrauben könnten.

Ende der Ensikumav: Ende gut, alles gut?

Auch die Frage, wann der Screen wirklich abgeschaltet werden kann und sollte, wurde auch hier auf invidis immer wieder in den Fokus gerückt. Denn Kunden verlangen immer öfter, dass ihre Displays über Nacht wirklich abgeschaltet sind. Einerseits muss hier die Bereitschaft hergestellt werden, Screens auch wirklich auszustellen. Andererseits rücken Remote-Management-Tools in den Vordergrund; diese ermöglichen ein flexibles Ein- und Ausschalten der Displays – und ermöglichen weitere Effizienzsteigerungen, zum Beispiel durch vorbeugende Wartungen.

Doch nicht nur der Stromverbrauch von Displays ist ein Thema. Auch, wie diese lange im Gebrauch bleiben können und inwiefern die verwendeten Materialien recycelfähig sind – oder selbst aus recyceltem Material bestehen, ist eine wichtige Frage. Wie eine sinnvolle Zweit- und Drittnutzung von Digital Signage aussehen könnte und wie Displays dank der passenden Reparatur-Pläne auch nach einer Störung wieder zum Einsatz kommen können, darüber machen sich Anbieter wie Sharp/NEC ebenfalls Gedanken.

Green Signage: Ein neues Leben für ESLs

Bereits geplant: invidis Green Signage-Magazin

Ein weiterer Punkt, der von vielen nicht sehr ernst genommen wird, aber dennoch ein wichtiger Teil der Entwicklung ist, stellen die Net-Zero-Pledges der großen Unternehmen dar. Konzerne wie Epson und Samsung formulieren Ziele, bis zu einem bestimmten Zeitpunkt klimaneutral zu wirtschaften. Viele betrachten diese Ziele skeptisch, doch gerade bei internationalen Konzernen können solche Bemühungen einen spürbaren Unterschied machen.

Nein, Digital Signage kann nicht die Welt retten. Doch konsequent seinen eigenen ökologischen Fußabdruck senken, das ist möglich. invidis hievte „Green Signage“ schon vor zwei Jahren auf die Agenda, mittlerweile ist das Bewusstsein in den Chefetagen der Industrie selbst als auch in denen der Kunden angekommen. Nicht jedes Unternehmen ist Patagonia, das sich in eine Art kapitalistisch orientierte Umweltstiftung verwandelt hat, doch nachhaltiges Wirtschaften steht für viele im Vordergrund – was auch von den Lieferanten erwartet wird.

Green Signage: Der Durchbruch steht bevor

Und ja, die Maßnahmen zur Nachhaltigkeit müssen großflächig umgesetzt werden. Aber noch wichtiger: Ein Anfang muss gemacht werden. Eine erste Orientierung veröffentlichten wir bereits im Green Signage-Special 2021. Doch uns ist klar, dass es immer noch immensen Bedarf an Informationen zu diesem Thema gibt. Daher werden wir uns Green Signage erneut intensiv vornehmen: mit einem Artikelspecial im invidis Jahrbuch 2023 sowie einem Sonderheft, das wir pünktlich zum DSS Europe 2023 veröffentlichen werden.

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